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LLB Geschäftsbericht 2024 en

Information unaudited Information ungeprüftKlimaschutz

Als verantwortungsvoll agierendes Unternehmen ist es uns wichtig, negative Auswirkungen auf das Klima zu überwachen und diesen bestmöglich gegenzusteuern. Durch das Management unserer Treibhausgasemissionen in den eigenen Betriebsstätten und bei unseren Bankprodukten werden wir diesem Anspruch gerecht.

Die LLB-Gruppe will Teil der Lösung für eine nachhaltige Zukunft sein. Deshalb haben wir eine ambitionierte Klimastrategie erarbeitet. Mit einem klimabewussten Bankbetrieb und massgeschneiderten Bankprodukten soll diese die erfolgreiche Transformation der LLB-Gruppe gestalten. Den grössten Einfluss auf das Klima nehmen wir mit unseren Bankprodukten und Dienstleistungen, die einen vielfach höheren Ausstoss von Treibhausgasen (THG) verursachen als unser eigener Bankbetrieb. Trotzdem erachten wir es als unsere Pflicht, auch im Bankbetrieb unseren THG-Fussabdruck zu überwachen und zu reduzieren.

Allgemeine Informationen

Unsere wichtigsten internen und externen Stakeholder-Gruppen haben die Themen «Klimaschutz» und «Anpassung an den Klimawandel» aufgrund einer Reihe von Auswirkungen, Risiken und Chancen als wesentlich beurteilt. Diese unterscheiden sich je nach ihrer Position in der Wertschöpfungskette der LLB-Gruppe:

  • Positive Auswirkungen erzielen wir, indem wir klimafreundlichen Unternehmen und Projekten Finanzmittel zur Verfügung stellen. Deswegen investieren einige LLB-Fonds in Finanzinstrumente mit möglichst positivem Impact auf das Klima (z. B. Green Bonds). Das Ausmass kurzfristiger positiver Effekte sowie die mittel- bis langfristige Wahrscheinlichkeit für das Eintreten positiver Auswirkungen hängen von der Bereitschaft der Kundinnen und Kunden ab, in nachhaltige und verantwortungsvolle Anlagen zu investieren.
  • Negative Auswirkungen auf das Klima resultieren aus unseren eigenen THG-Emissionen oder solchen, die durch das Handeln unserer Gegenparteien verursacht werden. Neben dem Bankbetrieb sind unser Kreditportfolio und unsere Investitionen im Rahmen der Anlageberatung der wesentliche Treiber für unseren THG-Ausstoss. Die negativen Folgen des Klimawandels betreffen die Menschen ebenso wie die Umwelt. Die Wahrscheinlichkeit, dass solche Effekte eintreten, schätzen wir mittel- bis langfristig als erheblich ein.
  • Wesentliche Risiken sehen wir insbesondere bei unseren Ausleihungen: Einerseits führt der Klimawandel vermehrt zu extremen Wetterereignissen und Naturkatastrophen, was die Gefahr von Wertverlusten bei physischen Vermögenswerten erhöht und zu steigenden Versicherungskosten führt. Andererseits birgt die Transformation hin zu kohlenstoffarmen Wirtschaftssystemen das Risiko, fossile Brennstoffe zu Stranded Assets zu machen, was Investitionen beeinträchtigen und die wirtschaftliche Stabilität von Unternehmen in diesem Sektor gefährden könnte. Im Bankbetrieb besteht darüber hinaus ein Risiko, sollten wir die Anpassung an den Klimawandel nicht durch geeignete Massnahmen bewerkstelligen können. Aktuell gibt es aufgrund der beschriebenen Risiken keine negativen finanziellen Effekte.
  • Wir sehen die Chance, dass aktives Handeln zur Reduktion negativer Auswirkungen und das mögliche Eintreten positiver Auswirkungen durch die Bereitstellung von finanziellen Mitteln mit einem Reputationsgewinn für die LLB-Gruppe einhergehen. Die positiven finanziellen Effekte können wir derzeit nicht beziffern.

Das ESRS-Unterthema «Energie» wurde von unseren internen und externen Stakeholdern aufgrund unseres Geschäftsmodells und unserer Wertschöpfungskette als nicht wesentlich bewertet. Wie andere Banken unterhalten wir hauptsächlich Büroräumlichkeiten, die beispielsweise im Verhältnis zu Betriebsstätten von produzierenden Unternehmen wenig energieintensiv sind. Deshalb konnten mit Blick auf den Faktor Energie keine wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen ausgemacht werden. Energie spielt dennoch eine wichtige Rolle für die Erreichung unserer THG-Reduktionsziele im Bankbetrieb.

Bezüglich unserer Eigenveranlagung haben wir keine wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen identifiziert. Da jedoch auch diese unseren THG-Ausstoss vergrössert, haben wir im Sinne einer ganzheitlichen Klimastrategie unser THG-Reduktionsziel auf diesen Bereich ausgedehnt. Wir berichten daher auf freiwilliger Basis über unsere diesbezüglichen Anstrengungen in der Eigenveranlagung.

Übergangsplan zum Klimaschutz

Unser Übergangsplan adressiert die wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen, die im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel stehen. Er bezweckt, durch die Senkung unserer THG-Emissionen negative Auswirkungen auf das Klima sowie klimabedingte Risiken zu minimieren. Der Übergangsplan ist eng mit unserer Unternehmensstrategie ACT-26 verknüpft. In deren Rahmen haben wir uns vorgenommen, das absolute Netto-Null-Treibhausgasziel bis 2040 – und somit zehn Jahre früher als im Pariser Klimaabkommen vereinbart – zu erreichen (siehe Abschnitt Nachhaltigkeit in Geschäftsmodell und Strategie). Diese Vorgabe bezieht sich auf sämtliche Standorte der LLB-Gruppe sowie auf unsere Produkte und Dienstleistungen (Ausleihungen, LLB-eigene Fonds, Vermögensverwaltungsmandate).

Die THG-Reduktion soll in Zwischenschritten vollzogen werden; als Basisjahr für alle Massnahmen dient uns 2019:

  • Bis 2026 sollen mindestens 30 Prozent der THG-Emissionen aus der Eigenveranlagung und den Bankprodukten eingespart werden.
  • Im Bankbetrieb soll die Reduktion bis 2026 mindestens 20 Prozent betragen.
  • Bis 2030 wollen wir unsere THG-Emissionen gruppenweit um 55 Prozent senken, das heisst im Bankbetrieb, in der Eigenveranlagung und bei den Bankprodukten.

Die Wahl des Basisjahres ist darauf zurückzuführen, dass es sich dabei um das letzte vollständige Jahr vor der Covid-19-Pandemie handelt und es deshalb das repräsentativste Jahr für unsere Strategieperiode darstellt. Die von Lockdowns geprägten Jahre 2020 und 2021 würden als Vergleichsbasis ein stark verzerrtes Bild ergeben.

Zuständig für die Überwachung der definierten THG-Reduktionsziele sind die Gruppenleitung und der Gruppenverwaltungsrat. Die Mitglieder der Gruppenleitung werden aufgrund ihrer Zugehörigkeit zum Nachhaltigkeits-Council regelmässig über betriebliche und finanzierte THG-Emissionen sowie mitigierende Massnahmen informiert (beispielsweise Mobilitäts- sowie Ausleihungskonzept). Gleichzeitig sind betriebliche THG-Emissionen Teil des vierteljährlichen Strategie-Updates an den Verwaltungsrat. Über finanzierte THG-Emissionen für die Eigenveranlagung und die Hypotheken gibt der Risk Report an den Gruppenverwaltungsrat Auskunft. Etwaige Anpassungsmassnahmen an der Klimastrategie werden von der Gruppenleitung vorgeschlagen und vom Gruppenverwaltungsrat beschlossen (siehe Abschnitt Nachhaltigkeits-Governance).

Die Kosten für die Reduktion unserer THG-Emissionen machen weniger als 5 Prozent unseres Geschäftsaufwands aus und sind damit als nicht materiell zu betrachten. Als Finanzunternehmen berechnen wir die Kennzahlen CapEx und OpEx nicht; daher nutzen wir für die entsprechende Einschätzung den Geschäftsaufwand als Basis.

Zieldefinition

Unsere Ziele sind wissenschaftlich fundiert und stehen im Einklang mit der Begrenzung der Erderwärmung auf 1.5 °C. Basierend auf den Leitlinien des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), die das Jahr 2040 als kritische Schwelle für das Erreichen des 1.5-Grad-Ziels identifizieren, haben wir uns verpflichtet, bis dahin Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Die IPCC-Szenarien zeigen deutlich, dass eine frühe und kontinuierliche Reduktion von Treibhausgasen entscheidend ist, um überschüssige Emissionen zu vermeiden. Eine Netto-Null im Jahr 2040 weist demnach eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit auf, die Erderwärmung auf 1.5 °C zu beschränken, als eine Netto-Null im Jahr 2050.

Ferner orientieren wir uns an den EU-Klimazielen, insbesondere am European Green Deal, der bis 2030 eine Reduktion der THG-Emissionen von mindestens 55 Prozent vorsieht. Wir unterstützen zudem die nationalen Klimaziele des Landes Liechtenstein. Als Mitglied der Net-Zero Banking Alliance haben wir uns dazu verpflichtet, unsere Netto-Null-Ziele nach deren Standards und Anforderungen festzulegen. Wir haben unsere Vorgaben nicht anhand eines sektorspezifischen Dekarbonisierungspfads für Unternehmen, die wir finanzieren beziehungsweise in die wir investieren, abgeleitet. Auch hinsichtlich unseres Hypothekarportfolios verfolgen wir keinen sektorspezifischen Reduktionspfad.

Im Rahmen unserer Netto-Null-Zielsetzung streben wir eine möglichst vollständige Reduktion unserer THG-Emissionen an. Wir gehen allerdings davon aus, dass wir bis 2040 nicht 100 Prozent des Ausstosses vermeiden können. Im Einklang mit der ESRS-Definition beabsichtigen wir daher, 90 bis 95 Prozent unserer Emissionen einzusparen (siehe Abschnitt Kompensation verbleibender Treibhausgasemissionen).

Unser übergeordnetes absolutes THG-Reduktionsziel – das heisst Netto-Null-Emissionen bis 2040 – bezieht sich auf die folgenden, im Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) definierten Scopes:

  • Scope 1: Umfasst alle direkt durch Verbrennung verursachten Emissionen (z. B. Dienstfahrzeuge).
  • Scope 2: Umfasst die durch eingekaufte Energie verursachten Emissionen (z. B. Elektrizität, Heizung).
  • Scopes 3.1 bis 3.7 und 3.15: Umfassen Emissionen, die durch erworbene Vorleistungen, Dienstleistungen Dritter oder durch eigene Produkte und Dienstleistungen verursacht werden.

Die für die LLB-Gruppe relevanten Scope-3-Kategorien (3.1 bis 3.7 sowie 3.15) lauten: Erworbene Waren und Dienstleistungen; Investitionsgüter; Brennstoff- und energiebezogene Aktivitäten; Vorgelagerter Transport und Vertrieb; Abfallaufkommen; Geschäftsreisen; Pendelnde Mitarbeiter und Investitionen. Die Scopes 3.8 bis 3.14 erachten wir aus folgenden Gründen als nicht materiell:

  • Vorgelagerte geleaste Wirtschaftsgüter (Scope 3.8): Die Emissionen aus gemieteten Sachanlagen, wie beispielsweise Bürogebäuden, sind bereits in den Scope-1- und Scope-2-Emissionen der LLB-Gruppe enthalten. Daher werden die Emissionen aus dem Energieverbrauch und jene, die direkt durch diese Gebäude erzeugt werden, bereits erfasst.
  • Nachgelagerter Transport (Scope 3.9): Als Bank stellt die LLB-Gruppe weder physische Produkte her, noch vertreibt sie solche. Daher gibt es keine relevanten Transport- oder Verteilungsprozesse, die Emissionen verursachen könnten.
  • Verarbeitung verkaufter Produkte (Scope 3.10): Da die LLB-Gruppe keine physischen Produkte herstellt, gibt es keine nachgelagerte Verarbeitung durch Dritte, die Emissionen verursachen könnte.
  • Verwendung verkaufter Produkte (Scope 3.11): Die LLB-Gruppe stellt keine physischen Produkte her, die genutzt werden könnten. Daher entstehen keine Emissionen durch die Nutzung solcher Produkte.
  • Behandlung von Produkten am Ende der Lebensdauer (Scope 3.12): Da die LLB-Gruppe keine physischen Produkte herstellt, gibt es keine Produkte, die am Ende ihrer Nutzungsdauer entsorgt oder behandelt werden müssten. Somit ist dieser Scope nicht relevant.
  • Nachgelagerte geleaste Wirtschaftsgüter (Scope 3.13): Die Vermietung von Sachanlagen ist nicht Bestandteil des Kerngeschäfts der LLB-Gruppe. Daher gibt es keine relevanten Emissionen oder Vermietungsprozesse, die berücksichtigt werden müssten.
  • Franchises (Scope 3.14): Die LLB-Gruppe betreibt keine Franchise-Unternehmen. Daher gibt es keine relevanten Emissionen, die berücksichtigt werden müssten.

Scope 3.15 (Investitionen) ist für Banken von besonderer Bedeutung. Dieser betrifft bei der LLB-Gruppe jene Emissionen, die durch die Eigenveranlagung und die Bankprodukte (Ausleihungen, LLB-eigene Fonds, Vermögensverwaltungsmandate) verursacht werden. Das Zwischenziel für den eigenen Geschäftsbetrieb bezieht sich auf die Scopes 1, 2 und 3.1 bis 3.7, jenes für die Eigenveranlagung und die Bankprodukte auf Scope 3.15.

Dekarbonisierungshebel der LLB-Gruppe

Dekarbonisierungshebel und eingeschlossene Emissionen

Die relevanten Dekarbonisierungshebel und ihr erwarteter Beitrag zur Umsetzung unserer THG-Reduktionsziele sind der vorstehenden Tabelle zu entnehmen. Die Einführung neuer Technologien zur Erreichung dieser Ziele ist für uns als Finanzunternehmen wenig bedeutend. Wichtiger sind Anpassungen in unserer Produkt- und Dienstleistungspalette. Für die Festlegung unserer Dekarbonisierungshebel haben wir keine Klimaszenarien beachtet.

Die Gefahr eingeschlossener THG-Emissionen sehen wir insbesondere im Hypothekarportfolio. THG-intensive Immobilienprojekte können unsere THG-Bilanz langfristig beeinträchtigen, da ein Rückzug aus diesen Vermögenswerten rechtlich nur bedingt möglich ist. Aus diesem Grund haben wir im Berichtsjahr für das Ausleihungsgeschäft ein Konzept verabschiedet, das auf die Reduktion von Stranded Assets1 abzielt (siehe Abschnitt Ausleihungen).

Klimarisiken

Wir nehmen die Übergangsfristen für ESRS E1-9 und ESRS 2 SMB-3 in Anspruch. Somit legen wir weder Informationen hinsichtlich erwarteter finanzieller Auswirkungen aufgrund von wesentlichen physischen Risiken und Übergangsrisiken offen, noch geben wir potenzielle klimabezogene Chancen an. Im Rahmen eines laufenden Projektes zur Integration von ESG-Risiken in den Risikomanagementprozess stellen wir sicher, dass solche zukünftig systematisch identifiziert, bewertet, gesteuert und überwacht werden, um die Resilienz der LLB-Gruppe nachhaltig zu stärken und gleichzeitig alle relevanten regulatorischen Anforderungen zu erfüllen. Verantwortlich für die Umsetzung des Projektes ist der Fachbereich Group Financial Risk Controlling.

Resilienz des Geschäftsmodells

Um die Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells gegenüber Klimarisiken zu testen, haben wir 2024 für unser Investmentportfolio (LLB-eigene Fonds, Vermögensverwaltungsmandate, Eigenveranlagung) mithilfe des Modells Climate Value-at-Risk (CVaR) von MSCI eine Klimaszenarioanalyse durchgeführt. Der Analyse liegen zwei 1.5-Grad-Szenarien des Network for Greening the Financial System (NGFS) zugrunde, die den Übergang zu einem nachhaltigen Wirtschaftsmodell bis 2050 abbilden: einmal auf ungeordnete, einmal auf geordnete Art und Weise. Bei einem ungeordneten Szenario erfolgt der Übergang verspätet und abrupt (beispielsweise durch Notinterventionen der Staaten), während ein geordneter Übergang rechtzeitig, vorhersehbar und schrittweise erfolgt.

Transitorische Klimaszenarien für die Berechnung des CVaR

Szenario

Quelle

Klimapfad

Beschreibung

Geordnete Dekarbonisierung

NGFS

1.5 °C

In diesem Szenario werden frühzeitig Massnahmen zum Klimaschutz gesetzt und sukzessive verschärft, womit ein maximaler Temperaturanstieg von 1.5 °C erreicht wird.

Ungeordnete Dekarbonisierung

NGFS

1.5 °C

In diesem Szenario wird – analog zum geordneten Szenario – ein maximaler Temperaturanstieg von 1.5 °C erreicht. Klimaschutzmassnahmen werden jedoch erst 2030 beschlossen. Dadurch müssen drastischere Schritte gesetzt werden, um das Erderwärmungsziel noch erreichen zu können.

Im Ergebnis ist beim ungeordneten Szenario im Portfolio bis 2050 mit einem Rückgang der Vermögenswerte um 12.1 Prozent zu rechnen; beim geordneten Szenario liegt dieser Wert mit 11.5 Prozent nur geringfügig darunter. Dies war zu erwarten, da sich bei einem geordneten Übergang die Marktakteure über einen längeren Zeitraum auf die immensen Veränderungen einstellen können. Die Werte deuten auf eine relativ hohe Anfälligkeit des Investmentportfolios für klimabezogene Übergangsrisiken hin. Die verwendeten Modelle lassen allerdings keine Rückschlüsse auf klimabezogene physische Risiken zu. Um diese zu ermitteln, wären Szenarien mit höheren Temperaturen nötig, die wir aktuell noch nicht modellieren können.

Wir erachten die Ergebnisse als wichtige erste Grobeinschätzung und arbeiten intensiv daran, die Analyse auch auf andere Bereiche auszudehnen (insbesondere Ausleihungen und klimabezogene physische Risiken). Unsere THG-Reduktionsziele können wir erst nach Abschluss dieses Prozesses mit den Ergebnissen der Resilienzanalyse abstimmen.

1Laut dem «FMA-Leitfaden zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken» der österreichischen Finanzmarktaufsicht handelt es sich bei Stranded Assets um Vermögenswerte, «deren Ertragskraft oder Marktwert unerwartet drastisch, im Extremfall bis zur Wertlosigkeit, sinkt. Bspw. ein Kraftwerk, das aufgrund veränderter regulatorischer Rahmenbedingungen wie Energieeffizienzkriterien nicht mehr betrieben werden kann, oder ein Öl- oder Gasfeld, dessen Erschließung bzw. Nutzung sich nicht mehr rentiert oder nicht mehr zulässig ist.» (Dokument Nr. 01/2020, S. 15, Fussnote 37).

Um unser Geschäftsmodell kurz-, mittel- und langfristig an den Klimawandel anzupassen, haben wir unser verantwortungsvolles Produktangebot in den vergangenen Jahren erweitert (insbesondere LLB-eigene Fonds sowie Vermögensverwaltungsmandate) und in Bezug auf die Eigenveranlagung den fast gänzlichen Rückzug aus Unternehmen des Sektors fossile Energieträger beschlossen. Unsere Fähigkeit zur Anpassung hängt aber entscheidend vom Fortschreiten der Transformation in Richtung einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Wirtschaft ab. Nur wenn wir anlageseitig ausreichend Investitionsmöglichkeiten vorfinden, die auf das globale 1.5-Grad-Ziel abgestimmt sind, können wir die Transformation unserer Portfolios erfolgreich abschliessen. Wir beobachten die globalen politischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Entwicklungen aufmerksam, da sie einen grossen Einfluss auf die Werthaltigkeit unseres Anlageportfolios haben.

Zusammenhang mit anderen EU-Rechtsakten

Unser Übergangsplan steht bislang nicht im Zusammenhang mit den Leistungsindikatoren gemäss Taxonomie-Verordnung. Generell gehen wir davon aus, dass hohe Taxonomie-Kennzahlen mit einem positiven Beitrag zur makroökonomischen Transformation und einer höheren unternehmerischen Resilienz zusammenhängen. Künftig werden wir im Einklang mit aktuellen Diskussionen zur grundsätzlichen Weiterentwicklung der EU-Taxonomie prüfen, inwiefern wir diese für unsere Nachhaltigkeitsstrategie nutzbar machen können.

Als Finanzunternehmen übt die LLB-Gruppe keine Wirtschaftstätigkeiten aus, die gemäss der Taxonomie-Verordnung einen wesentlichen Beitrag zu den Umweltzielen «Anpassung an den Klimawandel» oder «Eindämmung des Klimawandels» leisten. Allerdings finanzieren wir beziehungsweise investieren wir in Gegenparteien, deren Wirtschaftstätigkeiten in den Wirkungsbereich der EU-Taxonomie fallen. Der Anteil der bilanziellen Vermögenswerte, die im Zusammenhang mit ökologisch nachhaltigen (d. h. taxonomiekonformen) Wirtschaftstätigkeiten stehen, kommt in der Green Asset Ratio (GAR) zum Ausdruck; weitere Leistungskennzahlen sind für ausserbilanzielle Vermögenswerte definiert (siehe Kapitel EU-Taxonomie).

Die LLB-Gruppe ist nicht von den Paris-abgestimmten EU-Referenzwerten gemäss Delegierter Verordnung (EU) 2020/1818 ausgenommen.2

Auswirkungen auf die Mitarbeitenden

Unser Übergangsplan hat spürbare Auswirkungen auf unsere Mitarbeitenden. Im Rahmen unseres Mobilitätsmanagements bieten wir einerseits finanzielle Anreize für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und fördern so die umweltfreundliche Fortbewegung der Beschäftigten. Andererseits können Mitarbeitenden finanzielle Nachteile erwachsen, wenn sie auf einen Pkw mit Verbrennungsmotor angewiesen sind (siehe Abschnitt Betriebliches Mobilitätsmanagement). Bei der Verabschiedung solcher Massnahmen achten wir stets auf die Folgen für unsere Mitarbeitenden und wägen positive sowie negative Auswirkungen sorgfältig gegeneinander ab.

Gleichzeitig eröffnet der Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft unseren Mitarbeitenden neue Chancen. Zahlreiche Weiterbildungsprogramme bieten ihnen die Möglichkeit, neue Kompetenzen in Bezug auf nachhaltige Finanzprodukte und -dienstleistungen aufzubauen. Darüber hinaus entstehen zusätzliche Arbeitsplätze im Bereich der nachhaltigen Investment- und grünen Finanzprodukte. Dies stärkt die Position unseres Unternehmens als attraktive Arbeitgeberin. All diese Massnahmen tragen nicht nur zur Reduktion der Umweltauswirkungen bei, sondern unterstützen auch den langfristigen Erfolg und die Innovationskraft der LLB-Gruppe.

2Als von den Paris-abgestimmten EU-Referenzwerten ausgenommen gelten laut ESRS Unternehmen, (1) die 1 Prozent oder mehr ihrer Einnahmen mit der Exploration, dem Abbau, der Förderung, dem Vertrieb oder der Veredelung von Stein- und Braunkohle erzielen; (2) die 10 Prozent oder mehr ihrer Einnahmen mit der Exploration, der Förderung, dem Vertrieb oder der Veredelung von Erdöl erzielen; (3) die 50 Prozent oder mehr ihrer Einnahmen mit der Exploration, der Förderung, der Herstellung oder dem Vertrieb von gasförmigen Brennstoffen erzielen; (4) die 50 Prozent oder mehr ihrer Einnahmen durch Stromerzeugung mit einer höheren THG-Emissionsintensität als 100 g CO2e pro kWh erzielen; (5) die eines oder mehrere der EU-Umweltziele gemäss Taxonomie-Verordnung beeinträchtigen.

Strategien im Umgang mit dem Klimawandel

ACT-26 und der Übergangsplan bilden gleichsam den Rahmen für das Management von Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Für den Bankbetrieb, die Eigenveranlagung und verschiedene Arten von Bankprodukten gibt es zudem spezifische Strategien, die wir in der Folge getrennt voneinander darstellen.

Bankbetrieb

Wie bei anderen Finanzunternehmen sind die Auswirkungen unseres Bankbetriebs auf das Klima verhältnismässig gering. Das zeigt die Gegenüberstellung unserer eigenen THG-Emissionen (Scopes 1, 2 und 3.1 bis 3.7) und unserer finanzierten Emissionen (Scope 3.15); weitere Angaben hierzu finden sich im Abschnitt Treibhausgasemissionen. Trotzdem wollen wir unsere Emissionen auch im Bankbetrieb reduzieren und so unsere Verantwortung wahrnehmen.

Für unsere klimafokussierten Aktivitäten im Bankbetrieb messen und managen wir, angelehnt an die Definitionen des GHG Protocol, die Scopes 1, 2 sowie 3.1. bis 3.7 in allen Regionen, in denen wir aktiv sind. Der bedeutendste Hebel zur Reduktion unserer THG-Emissionen ist die Mobilität unserer Mitarbeitenden. Der Weg zur Arbeit und die Geschäftsreisen machen gemeinsam den Grossteil unserer betrieblichen THG-Emissionen aus. Das Energiemanagement der Scopes 1 und 2 stellt im Bankbetrieb den zweitgrössten Hebel dar und nimmt somit bei unseren THG-Zielen ebenfalls eine Schlüsselrolle ein. Wir wenden kein internes CO2-Bepreisungssystem an.

Betriebliches Mobilitätsmanagement

Die Eckpunkte für diesen Bereich sind im Konzept «Mobilitätsmanagement der Liechtensteinischen Landesbank AG inklusive FL-Gruppengesellschaften» definiert, das von der Gruppenleitung verabschiedet wurde. Ziel ist die Förderung grüner Mobilität im Pendelverkehr an unseren Standorten in Liechtenstein. Mit der operativen Umsetzung ist die Organisationseinheit Logistics Services betraut.

Seit Jahresbeginn 2024 ist das «Mobilitätsmanagement 2.0» in Kraft, das weitere Anreize für klimafreundliche Mobilität schafft. An unseren Standorten in Liechtenstein haben wir die Fördermittel für den öffentlichen Verkehr und die Prämien für Mitarbeitende, die auf einen Parkplatz verzichten, deutlich erhöht. Im Gegenzug erheben wir, basierend auf zwei Preiskategorien, Parkplatzgebühren, die von der Länge des Arbeitsweges abhängig sind. Ermässigungen gibt es für Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybridfahrzeuge.

Darüber hinaus haben wir mit dem Spesenreglement Massnahmen in Bezug auf Geschäftsreisen gesetzt. So sollen für die Anreise zu gesellschaftlichen Anlässen und internen Meetings vor allem öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden. Durch das besonders gut ausgebaute Netz der Wiener Linien ist bei der LLB Österreich der THG-Ausstoss im Pendelverkehr im Vergleich zu unseren anderen Standorten viel niedriger. Seit September 2023 übernimmt die Bank die Jahresgebühr für die öffentlichen Verkehrsmittel, um deren Nutzung noch attraktiver zu machen. Die LLB Schweiz prüft Anpassungen im Bereich des Mobilitätsmanagements.

Energieversorgung

Um unsere THG-Emissionen im Bankbetrieb zu steuern, setzen wir hauptsächlich auf den Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien (z. B. Wind, Solar, Wasserkraft). In Liechtenstein, der Schweiz und Österreich haben wir bereits zu 100 Prozent auf Ökostrom umgestellt. Zudem haben wir an verschiedenen Standorten Photovoltaikanlagen installiert. In Gebäuden der LLB-Gruppe, in denen Erdgas genutzt wurde, sind wir seit Juli 2022 zu 100 Prozent auf Biogas umgestiegen.

Die Organisationseinheit Logistics Services identifiziert laufend Energiesparpotenziale und evaluiert das Ergebnis von Effizienzmassnahmen. Die Vorgaben der Klimastrategie sind direkt auf unser Energiemanagement anwendbar und werden nicht im Rahmen einer eigenen Policy operationalisiert.

Lieferantenmanagement

Die Entwicklung, Herstellung und Lieferung von Gegenständen und Materialien (beispielsweise technische Geräte, Möbel, Bürobedarf), die wir für unsere Banktätigkeit benötigen, verursachen ebenfalls THG-Emissionen. Aus diesem Grund haben wir einen Verhaltenskodex für strategische Lieferanten verabschiedet, der ab einem gewissen Einkaufsvolumen von allen Lieferanten unterfertigt werden muss. Die Lieferanten der LLB-Gruppe verpflichten sich, die Grundsätze des Kodex einzuhalten. Diese betreffen unter anderem den Kampf gegen Korruption und Geldwäsche, den Schutz der Menschenrechte, den Umwelt- und Klimaschutz sowie den Datenschutz.

Im Berichtsjahr haben wir den Lieferantenkodex bestehenden und strategischen Lieferanten vorgestellt und diese haben ihn anschliessend unterzeichnet. Lieferanten mit einem Jahresumsatz von über CHF 1 Mio. haben wir schriftlich kontaktiert, auch diese haben den Lieferantenkodex unterzeichnet. Neue Lieferanten müssen den Lieferantenkodex unterschreiben, bevor die Geschäftsbeziehungen aufgenommen werden. Prüfschritte sind derzeit noch nicht implementiert.

Darüber hinaus haben wir in der Gruppenweisung «Einkaufs-Management – Group Sourcing & Procurement» festgehalten, dass der Nachhaltigkeitseffekt eines Produkts im Beschaffungsprozess zu berücksichtigen ist. Für das Lieferantenmanagement ist die Organisationseinheit Group Sourcing & Procurement zuständig.

Anpassung an den Klimawandel

Wir erachten die durch den Klimawandel notwendig gewordene Anpassung unseres Bankbetriebs als eine der zentralen Herausforderungen für die kommenden Jahre. Eine diesbezügliche Strategie oder Policy haben wir bislang nicht verabschiedet.

Eigenveranlagung

In der Eigenveranlagung sehen wir ein wichtiges Werkzeug, um negative Auswirkungen auf Klima und Gesellschaft zu verringern. Im Gegensatz zu vielen Bankprodukten haben wir hier die alleinige Entscheidungshoheit: Wir legen fest, in welche Unternehmen, Projekte und Finanzinstrumente wir investieren. Damit verfügen wir über einen bedeutenden Hebel zur Reduktion unserer finanzierten THG-Emissionen.

Um unserer ökologischen und sozialen Verantwortung gerecht zu werden, haben wir für die Eigenveranlagung eine Reihe von Kriterien aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance definiert, die wir bei Investitionsentscheidungen berücksichtigen. Dazu gehören Verstösse gegen internationale und nationale Normen, die Herstellung kontroverser Produkte und schwerwiegende Kontroversen, in die Unternehmen verwickelt sind.

Steuerungsinstrumente3 und ESG-Kriterien in der Eigenveranlagung

ESG-Steuerungsinstrument

Beschreibung

Negativselektion

Verstösse gegen internationale und nationale Normen (z. B. UN Global Compact)

Herstellung kontroverser Produkte (mehr als 10 Prozent Umsatz mit Tabak, militärischen Waffen, Glücksspiel, Erwachsenenunterhaltung, Kohle in der thermischen Verwendung oder Schieferöl beziehungsweise -gas) sowie direkte Investitionen in Unternehmen des Sektors fossile Energieträger

Schwerwiegende Kontroversen

Divestment

Phase-out aus dem Sektor fossile Energieträger

Positivselektion

ESG-Rating grösser / gleich BBB (MSCI)

ESG-Integration

Siehe Positiv- und Negativselektion

Voting und Engagement

Aktive Wahrnehmung der Aktionärs- und Beteiligungsrechte

3Die Typologie der ESG-Steuerungsinstrumente lehnt sich an den «FMA-Leitfaden zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken» der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA, Dokument Nr. 01/2020, S. 42 ff.) sowie das Merkblatt 2021/1 zum Umgang mit ESG-Risiken der liechtensteinischen FMA (S. 15 ff.) an. Unter Negativselektion wird ein Steuerungsinstrument verstanden, bei dem Finanzinstrumente aufgrund ihrer Zuordnung zu einem problembehafteten Sektor beziehungsweise einer problembehafteten Geschäftstätigkeit ausgeschlossen werden. Divestment basiert ebenfalls auf pauschalen Ausschlüssen von Sektoren beziehungsweise Geschäftstätigkeiten, richtet sich aber an Finanzinstrumente, in die bereits investiert wurde (im Unterschied zur Negativselektion, die im Neugeschäft angewendet wird). Positivselektion bedeutet demgegenüber die gezielte Investition in Sektoren oder Geschäftstätigkeiten, die als positiv im Sinne der Nachhaltigkeit eingestuft werden. ESG-Integration bedeutet die direkte Berücksichtigung von ESG-Faktoren bei der Anlageentscheidung. Beim Engagement versucht ein Investor, beispielsweise durch die Wahrnehmung von Stimmrechten, auf ein Unternehmen einzuwirken. Ziel ist es, das Unternehmen damit in eine als nachhaltig wahrgenommene Richtung zu lenken.

Für den Klimaschutz besonders relevant ist der Ausschluss von Unternehmen, die mehr als 10 Prozent ihres Umsatzes mit Kohle in der thermischen Verwendung oder mit Schieferöl beziehungsweise -gas erwirtschaften. 2023 haben wir beschlossen, uns so weit wie möglich aus fossilen Energieträgern zurückzuziehen. Dies bedeutet, dass wir in der Eigenveranlagung keine direkten Investitionen in Unternehmen des Sektors fossile Energieträger tätigen. Der Ausschluss erfolgt auf Basis der NACE-Codes unserer Gegenparteien. Indirekte Investitionen über Kollektivanlagen können wir nicht vollständig ausschliessen; dabei handelt es sich allerdings um nicht materielle Positionen (31.12.2024: deutlich unter 1 Prozent des Gesamtportfolios).

Die in der Eigenveranlagung geltenden Nachhaltigkeitskriterien wurden in Übereinstimmung mit dem Gruppenreglement «Marktrisikomanagement» durch das Group Asset & Liability Committee (GALCO) beschlossen. Die Kriterien werden laufend überprüft und aktualisiert. Mit der operativen Umsetzung ist die Organisationseinheit Group Treasury betraut.

Unsere Nachhaltigkeitsziele verfolgen wir in der Eigenveranlagung auch über die aktive Wahrnehmung unserer Aktionärs- und Beteiligungsrechte. Analog der Vorgehensweise bei unseren Investmentprodukten (siehe Abschnitt Vermögensverwaltung und eigene Fonds) bedienen wir uns der Beurteilungsmethodologie für Socially Responsible Investors (SRI) der International Shareholder Services (ISS), um unsere Stimmrechte bei Aktien wahrzunehmen. Damit folgen wir auch den Vorgaben der Principles for Responsible Investment der Vereinten Nationen (UN PRI).

Vermögensverwaltung und eigene Fonds

In der Vermögensverwaltung und bei unseren LLB-Fonds verfolgen wir einen verantwortungsvollen Ansatz, der ethische, soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt. Im Unterschied zur Eigenveranlagung ist unser Entscheidungsspielraum in der Vermögensverwaltung beschränkt, weil wir hier stets die Nachhaltigkeitspräferenzen unserer Kundinnen und Kunden in Betracht ziehen. Daher sind auch unsere Möglichkeiten, den THG-Ausstoss durch unsere Investitionen zu reduzieren, limitiert.

Beim Investitionsprozess haben wir uns für einen methodisch umfassenden Ansatz entschieden. Dabei finden bei der Einzeltitelauswahl ähnliche ESG-Kriterien Anwendung wie in der Eigenveranlagung (siehe Abschnitt Eigenveranlagung). Geeignete Instrumente, um unseren THG-Fussabdruck zu reduzieren, inkludieren den Ausschluss von beziehungsweise den Rückzug aus Investitionen in Kohle und Schieferöl beziehungsweise -gas sowie gezielte Investitionen in klimafreundliche Unternehmen oder Projekte (grüne Investments).

Steuerungsinstrumente und ESG-Kriterien in der Vermögensverwaltung

ESG-Steuerungsinstrument

Beschreibung

Negativselektion

Verstösse gegen internationale und nationale Normen (z. B. UN Global Compact)

Herstellung kontroverser Produkte (mehr als 10 Prozent Umsatz mit Tabak, militärischen Waffen, Glücksspiel, Erwachsenenunterhaltung, Kohle in der thermischen Verwendung oder Schieferöl beziehungsweise -gas)

Schwerwiegende Kontroversen

Divestment

Siehe Negativselektion

Positivselektion

ESG-Rating grösser / gleich BBB (MSCI)

Grüne Investments

ESG-Integration

Direkte Integration von ausgewählten PAI-Indikatoren (PAI = Principal Adverse Impact) der EU- Offenlegungsverordnung in die Investitionsentscheidungen

Voting und Engagement

Aktive Wahrnehmung der Aktionärs- und Beteiligungsrechte

Proxy Voting

Direkter Dialog

Bei der Fondsauswahl für unsere Investmentprodukte achten wir insbesondere auf die Klassifizierung nach der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR). Aus diesem Grund weisen in der Anlageberatung sowohl die LLB-Fondspalette wie auch unsere Drittfondsempfehlungen einen hohen Anteil an Anlagefonds auf, die soziale und ökologische Kriterien berücksichtigen («hellgrüne» Finanzprodukte gemäss Art. 8 SFDR) oder zum Grossteil in nachhaltige Unternehmen und Projekte investieren («dunkelgrüne» Finanzprodukte gemäss Art. 9 SFDR).

Voting und Engagement sind ebenfalls geeignet, um in der Vermögensverwaltung bei den eigenen Fonds unsere Nachhaltigkeitsziele zu verfolgen. Mit der Unterstützung von Institutional Shareholder Services (ISS) haben wir uns bei den Aktienfonds klar positioniert. Bei unseren Voting-Entscheidungen verwenden wir analyseseitig die Beurteilungsmethodologie SRI von ISS. In der Vermögensverwaltung und bei unseren Fonds folgen wir zudem den Empfehlungen der UN Principles for Responsible Investment.

Im Einklang mit den Vorgaben der SFDR überprüfen wir unsere Investitionen regelmässig auf Indikatoren zu nachteiligen Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit (Principal Adverse Impact Indicators, PAI). Dazu gehören auch die THG-Emissionen, die durch unsere Investitionen verursacht werden. Auf diese Weise haben wir stets einen genauen Überblick über die Auswirkungen unserer Investitionsentscheidungen und erfüllen unsere Sorgfaltspflicht im Bereich Nachhaltigkeit.

Die Details zu unserem verantwortungsvollen Investmentansatz sind in der Gruppenweisung zur Anlageberatung und Vermögensverwaltung geregelt. Zudem finden sich diese Angaben in jedem Anlagevorschlag beziehungsweise Vermögensverwaltungsvertrag. Der verantwortungsvolle Investmentansatz beschreibt die konkreten ESG-Steuerungsinstrumente für das jeweilige Mandat; für diesen zuständig ist das LLB Asset Management.

Anlageberatung und Private Label Fonds

Beim überwiegenden Teil unserer verwalteten Vermögenswerte handelt es sich um Assets, in die unsere Kundinnen und Kunden im Rahmen von Anlageberatungsmandaten investiert haben. Im Gegensatz zu unseren Fondsprodukten und Vermögensverwaltungsmandaten liegt die Investitionsentscheidung hier alleine bei unseren Kundinnen und Kunden, weshalb unser Handlungsspielraum entsprechend beschränkt ist. Wir werden unserer Verantwortung dennoch gerecht, indem wir Anlageberatungsmandate mit unterschiedlich starker Ausrichtung auf Nachhaltigkeit anbieten. Im Einklang mit der gängigen Branchenpraxis sind diese aber nicht Teil unseres Netto-Null-Ziels.

Noch geringer ist unser Einfluss bei Private Label Fonds. Dabei handelt es sich um reine Ausführungsgeschäfte, die wir im Namen externer Asset Manager tätigen. Die Entscheidung über die Anlagepolitik treffen unsere Klienten, die im Auftrag ihrer Kundinnen und Kunden handeln. Wir erkennen an, dass wir auch durch diese Dienstleistungen einen Einfluss auf die Umwelt und Gesellschaft ausüben. Weil wir allerdings bei den Anlageentscheidungen nicht mitwirken, haben wir Private Label Fonds von unserer generellen Zielsetzung ausgenommen und keine Strategie zur THG-Reduktion definiert.

Ausleihungen

Im Bereich der Ausleihungen legen wir einen Schwerpunkt auf Immobilien und Hypotheken. In Liechtenstein sind wir mit einem Marktanteil von rund 50 Prozent führend im Hypothekargeschäft. Auch bei der LLB Schweiz spielen Hypotheken eine entscheidende Rolle. Mit massgeschneiderten Finanzierungsprodukten und Dienstleistungsangeboten unterstützen wir gezielt nachhaltiges Bauen und energetische Sanierungen.

Um unsere THG-Emissionen bei den Ausleihungen zu reduzieren, haben wir im Berichtsjahr ein neues Konzept verabschiedet. Dessen Fokus liegt auf den Hypothekarfinanzierungen, die rund 90 Prozent unseres Kreditportfolios ausmachen. Damit stellen sie bei den Ausleihungen den wirksamsten Hebel zur Steuerung unserer finanzierten Emissionen dar. Drei Handlungsfelder sind entscheidend für die ACT-26-Zielerreichung:

  • Verbesserung der Datengrundlage: Wir wollen vorhandene Datenlücken schliessen, Schätzungen durch Ist-Werte ersetzen und damit die Datenqualität für die THG-Berechnung optimieren.
  • Reduktion der Stranded Assetsim Bestand: Verschiedene Massnahmen und Initiativen bezwecken, unsere Kundinnen und Kunden vom Potenzial einer energetischen Sanierung zu überzeugen und damit den THG-Ausstoss unseres Kreditbestandes zu verringern. Vor diesem Hintergrund haben wir unsere Beraterinnen und Berater zu den Themen nachhaltiges Bauen und energetische Sanierungen geschult, unser Produktportfolio überarbeitet und einen neuen CO2- und Renovationsrechner lanciert.
  • Vermeidung von Stranded Assets im Neugeschäft: Auch im Neugeschäft wollen wir THG-intensive Immobilienprojekte möglichst vermeiden. Vor allem die vorstehend erwähnten Schulungen für Beraterinnen und Berater helfen uns dabei, kritische Vermögenswerte rechtzeitig zu erkennen und die Kundschaft zu motivieren, THG-reduzierende Massnahmen umzusetzen.

Alle diese Handlungsfelder sind insbesondere für unsere Zielmärkte Liechtenstein und Schweiz relevant. Darüber hinaus ist im Ausleihungskonzept auch ein Handlungsfeld für Lombardkredite definiert. Damit reagieren wir auf die Bestimmungen der Guideline zur Implementierung der Nachhaltigkeit in den Kreditvergabeprozess der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) sowie auf die Anforderung der österreichischen Finanzmarktaufsicht, erste Massnahmen im Lombardbereich zu setzen. Von der Berechnung der finanzierten Emissionen sind Lombardkredite ausgenommen.

Im Gruppenreglement «Kreditrisikomanagement» ist festgehalten, dass wir Geschäftsbeziehungen ausschliessen, die gegen Gesetze sowie moralische oder ethische Grundsätze verstossen, den Ruf der LLB-Gruppe schädigen könnten oder der Rechtsumgehung dienen. Inhaltlich zuständig ist die Organisationseinheit Group Risk Management.

Massnahmen im Zusammenhang mit Klimastrategien

Eine Reihe von Massnahmen verfolgt den Zweck, unseren THG-Ausstoss zu steuern und diesen mittel- bis langfristig zu reduzieren.

Bankbetrieb

Umgesetzte beziehungsweise geplante Vorhaben im Bankbetrieb umfassen:

  • Einführung von Temperatur-Zielkorridoren bei der Heizung und Kühlung von Bürogebäuden;
  • schrittweise Umstellung der LLB-Fahrzeugflotte auf Elektrofahrzeuge.

In den kommenden Jahren ist geplant, durch die Aufgabe von älteren Gebäuden und den Umzug in ein neues, nach «LEED Gold» und «Minergie P Eco» zertifiziertes Gebäude (Campus Giessen) die Energieeffizienz zusätzlich zu erhöhen. Dadurch sollen noch verbliebene fossile Energieträger in Liechtenstein durch erneuerbare ersetzt werden.

Unser Green Team schlägt immer wieder flankierende Massnahmen in Bezug auf den Bankbetrieb vor. Diese leisten einen kleinen, aber wichtigen Beitrag auf unserem Weg zur Netto-Null. Zu den Massnahmen, die wir in den vergangenen Jahren umgesetzt haben, gehören die Einführung von Mehrweg-Bowls oder ein Konzept zur Mülltrennung.

Anpassung an den Klimawandel

In Liechtenstein haben wir eine umfassende Analyse zum Gefahrenpotenzial von Elementarereignissen durchgeführt. Dabei wurden Naturgefahren wie Erdbeben und Hochwasser berücksichtigt. Auf der Basis bestehender Gefahrenkarten und unserer eigenen Analyse haben wir für die Geschäftsstelle Eschen und das Rechenzentrum Vorkehrungen definiert. Diese zielen darauf ab, unsere Infrastruktur vor Starkregen und daraus resultierenden Rückstaus von Oberflächenwasser zu schützen.

4Unter Stranded Assets verstehen wir in diesem Zusammenhang die Finanzierung von Immobilien, die einen hohen THG-Ausstoss aufweisen und damit künftig an Marktwert verlieren könnten.

Eigenveranlagung

Der angekündigte, fast gänzliche Rückzug aus Unternehmen des Sektors fossile Energieträger wurde im Berichtsjahr planmässig vorgenommen.

Vermögensverwaltung und eigene Fonds

In den vergangenen Jahren haben wir eine Reihe verantwortungsvoller Fondsprodukte und Vermögensverwaltungslösungen lanciert. Zwischenzeitlich berücksichtigen alle Mandate ESG-Kriterien. Zusätzlich wurde mit dem LLB-Mandat ESG+ für unsere Vermögensverwaltung erstmalig ein Werkzeug geschaffen, mit dem Kundinnen und Kunden substanziellen und messbaren Impact erzielen. Mindestens 45 Prozent der Investments werden in Art.-9-konforme Produkte gemäss SFDR allokiert, während der Rest breit gestreut ist und zumindest unseren vorstehend beschriebenen Nachhaltigkeitsansatz berücksichtigt.

In der Vermögensverwaltung hat die LLB-Gruppe neben Mandatsanpassungen zusätzlich die Produktpalette erweitert. Mit der Lancierung der Investment App wiLLBe wird eine speziell für Kleinanleger entwickelte Lösung angeboten. Diese ermöglicht über sogenannte Fractional Shares Direktanlagen in Aktien und öffnet so selbst mit Kleinstbeträgen in einer diversifizierten Form den Zugang zum Kapitalmarkt. Mit wiLLBe können Anlegerinnen und Anleger in insgesamt sieben nachhaltige Themen investieren.

Basierend auf Art. 9 SFDR haben wir den ersten global investierenden Impact-Aktienfonds mit Domizil Liechtenstein begeben. Dessen Ziel ist es, den MSCI World Climate Paris Aligned Net US Index nachzubilden. Index und Fonds sind so konzipiert, dass Unternehmen, die sich auf einem glaubwürdigen Weg zur Dekarbonisierung befinden oder grüne Lösungen anbieten, übergewichtet werden.

Unser ebenfalls nach Art. 9 SFDR klassifizierter Impact-Obligationenfonds hat sich dem globalen Anleihenmarktsegment der Green Bonds verschrieben. Mit diesem können Investorinnen und Investoren ihr Kapital einsetzen, um emissionsmindernde Massnahmen zu unterstützen. Darunter fallen unter anderem erneuerbare Energieprojekte, klimafreundliche Mobilität sowie grüne Gebäude und Energieeffizienzprojekte. Beide Fonds sind Instrumente, mit denen Kundinnen und Kunden ihr Portfolio möglichst klimafreundlich ausrichten können – und dies mit einer breiten Diversifikation in den beiden Anlageklassen Aktien und Obligationen.

Ausleihungen

Per 1. Januar 2024 wurden die Kriterien für unsere Umwelthypothek nochmals angepasst, wobei neu auch Firmenkunden von diesem Angebot profitieren können. Ziel ist es, CO2-sparsames Bauen zu fördern. Wenn ein Neubau die höchsten Energiestandards erfüllt (GEAK der Klasse A oder B, Energieausweis FL der Klasse A oder B, Prädikat Minergie) oder eine energetische Sanierung bei einer bereits bestehenden Immobilie finanziert werden soll, erhalten die Kundinnen und Kunden einen Zinsabschlag.

Neben der Produkterweiterung konnten wir uns durch die Lancierung eines am liechtensteinischen Markt neuartigen CO2- und Renovationsrechners auch im Bereich Engagement verbessern. Durch dieses Werkzeug bieten wir einen einfacheren Zugang zu Informationen über energetische Sanierungen und aktuelle Förderprogramme.

Alle Kundenberaterinnen und -berater in Liechtenstein und in der Schweiz haben eine umfassende Schulung über energetische Sanierungen erhalten, um fundiertes Wissen über Nachhaltigkeit, Klimaziele und CO2-Reduktionen aufzubauen. Somit sind sie in der Lage, unsere Kundschaft für nachhaltiges Bauen und energetische Sanierungen zu sensibilisieren und professionell über Fördergelder sowie die Auswirkungen auf Marktwert und Mietpreis der Immobilie zu informieren.

Treibhausgasemissionen

Wir berechnen unsere THG-Emissionen im Einklang mit angesehenen Standards und weisen sie entsprechend aus; den Rahmen dafür bildet das Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol). Berücksichtigt werden jene Scopes, welche direkt mit unseren Bankaktivitäten sowie indirekt mit unserer Wertschöpfungskette verbunden sind: Scopes 1, 2, 3.1 bis 3.7 sowie 3.15.

Berechnungsmethodik

Die Berechnung der jährlichen THG-Emissionen im Bankbetrieb (Scopes 1, 2 und 3.1 bis 3.7) nehmen wir jeweils im ersten Quartal des Folgejahres vor. Dabei erfassen wir zunächst die zugrunde liegenden Rohdaten (Stromverbrauch in kWh, gefahrene Kilometer im Pendelverkehr, Flugstrecken bei Geschäftsreisen, Papierverbrauch in kg etc.) im externen THG-Bilanzierungstool EcoCloud und dokumentieren die Datenquelle. Die Qualität der Rohdaten wird mit «exakt», «berechnet» oder «geschätzt» angegeben.

Unsere THG-Emissionen werden in CO2-Äquivalenten (CO2e) ausgewiesen. Die Umrechnung anhand festgelegter Emissionsfaktoren erfolgt extern durch die Stiftung myclimate. Dazu plausibilisiert sie zunächst die Rohdaten und modelliert fehlende Daten, indem sie auf Werte aus dem Vorjahr, von vergleichbaren Standorten, aus Studien oder aus myclimate-Modellen sowie auf Benchmarks zurückzugreift. Bei der Berechnung werden die Treibhausgase CO2(Kohlendioxid), CH(Methan), N2O (Distickstoffoxid), HFCs (Hydrofluorkohlenwasserstoffe), PFCs (perfluorierte Kohlenwasserstoffe), SF6 (Schwefelhexafluorid) und NF3 (Stickstofftrifluorid) berücksichtigt. Die von myclimate genutzten Emissionsfaktoren beziehen sich auf das Global Warming Potential (GWP100), welches für einen Zeitraum von 100 Jahren die Klimawirksamkeit von Treibhausgasen berechnet. Per Definition hat CO2 einen GWP-Wert von 1. Die Klimawirkung von anderen Gasen wird – basierend auf ihrer Wirkung und Verweildauer – im Verhältnis zum CO2 angegeben. Die Ergebnisse werden anschliessend von unseren Expertinnen und Experten nochmals überprüft und plausibilisiert.

In die THG-Berechnung für das Berichtsjahr wurden sämtliche Standorte in Liechtenstein, der Schweiz, Österreich, Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten einbezogen. 2024 haben wir drei neue Standorte in Deutschland eröffnet, die damit erstmals Teil unserer THG-Bilanz sind. Wo möglich, verwenden wir Primärdaten. Aus Gründen der Effizienz oder mangelnder Datenverfügbarkeit ist dies nicht immer umsetzbar, weshalb wir in solchen Fällen Schätzungen oder Hochrechnungen vornehmen. Der Ausweis unserer THG-Emissionen erfolgt sowohl gemäss standort- wie auch marktbezogenem Ansatz. Standortbezogene Scope-2-Emissionen basieren auf den durchschnittlichen Emissionsfaktoren der Energieerzeugung an bestimmten Standorten. Marktbezogene Scope-2-Emissionen werden anhand des tatsächlich von der LLB-Gruppe gekauften Strommixes berechnet. Datenqualität, Berechnungslogik und Automatisierungsgrad werden kontinuierlich verbessert.

Eigenveranlagung, Vermögensverwaltung und LLB-eigene Fonds

Bei der Berechnung der finanzierten THG-Emissionen (Scope 3.15) in der Eigenveranlagung, in der Vermögensverwaltung sowie bei den LLB-Fonds wenden wir den Standard der Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) an. Die Grundlage hierfür bildet unsere ESG-Datenbanklösung, die auf Informationen des externen Datenanbieters MSCI beruht. Sowohl berichtete als auch geschätzte THG-Werte unserer Gegenparteien finden in die Berechnungen Eingang. Um ein umfassendes und valides Bild unserer THG-Situation zu gewährleisten, setzen wir zudem weitere Bereinigungsverfahren ein. So werden beispielsweise extreme Ausreisser bereinigt, fehlende Einzelwerte mit dem zuletzt verfügbaren Wert ergänzt oder Daten entlang der Unternehmenshierarchie vererbt.

In die Berechnung fliessen börsenkotierte Aktien und Unternehmensanleihen ein, da für diese Anlageklassen aufgrund von bestehenden Berichtspflichten und etablierten Standards verlässliche und vergleichbare THG-Emissionsdaten verfügbar sind. Staatsanleihen hingegen werden bislang nicht berücksichtigt, da es keine ausreichend standardisierte und methodisch einheitliche Grundlage gibt, um nationale THG-Emissionen direkt zuzuordnen. Darüber hinaus fehlt es an verbindlichen Berichtspflichten für Staaten, die eine konsistente und transparente Datenbasis sicherstellen würden. Green Bonds sind aktuell aufgrund eines noch nicht finalen PCAF-Standards mit dem gesamten CO2-Wert des Unternehmens berücksichtigt und damit vermutlich zu hoch angesetzt. Die Coverage Ratio informiert transparent über den Anteil jener Vermögenswerte, für die uns Daten vorliegen.

Durch das beschriebene Vorgehen erhöhen wir die Datenverfügbarkeit und sichern eine hohe Datenqualität. Da unser externer Datenlieferant sowie die institutionalisierten Bereinigungsverfahren der ESG-Datenbank nicht alle CO2-Werte bereitstellen können, haben wir die fehlenden Werte mithilfe des Durchschnitts unseres Portfolios geschätzt. Dadurch konnten wir sicherstellen, dass 100 Prozent der Bruttobuchwerte abgedeckt sind. Wir arbeiten weiterhin daran, die Abdeckung unserer Daten – beispielsweise durch spezifischere Branchenschätzungen – zu optimieren.

Für die THG-Berechnung in der Eigenveranlagung berücksichtigen wir Finanzanlagen im Rahmen des Asset Liability Management (ALM) sowie strategische Beteiligungen. Ausgeschlossen sind die Positionen des Handelsbuchs, das aufgrund des sehr geringen Volumens für uns nicht materiell ist. Des Weiteren berücksichtigen wir sämtliche Vermögensverwaltungsmandate und LLB-Fonds sowie die digitale Vermögensverwaltung wiLLBe. Ausgeschlossen sind Beratungs- / Anlageberatungsmandate, die Ausführung auf Basis von Kundenaufträgen («execution only») und Private Label Fonds.

Ausleihungen

Die THG-Emissionen des Hypothekarportfolios (Scope 3.15) werden einmal jährlich im Einklang mit dem Standard der Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) berechnet. Zunächst werden – wo vorhanden – aus internen Systemen die notwendigen Rohdaten zu den Immobilien gesammelt und aufbereitet. Diese Daten umfassen grundlegende Informationen zu den Gebäuden (beispielsweise Quadratmeterzahl, Heizträger). Nachdem wir die Rohdaten intern validiert und anonymisiert haben, leiten wir sie an den Immobilienspezialisten Wüest Partner AG weiter. Dort werden die Daten mit zusätzlichen Informationen, die für die Ermittlung der THG-Emissionen nötig sind, ergänzt.

Die Berechnungen basieren auf standardisierten Methoden5, die zum Beispiel den Energieverbrauch für Heizung, Warmwasser und Strom berücksichtigen. Auf dieser Grundlage wird der THG-Ausstoss pro Immobilie sowie für das gesamte Portfolio ermittelt. Nachdem unsere Expertinnen und Experten die Daten plausibilisiert haben, werden sie für die interne und externe Berichterstattung aufbereitet. Dieser Ansatz ermöglicht eine klare und verlässliche Einschätzung der THG-Emissionen unseres Hypothekarportfolios.

Entwicklung der THG-Emissionen

Für das Jahr 2024 belaufen sich die gesamten THG-Emissionen der LLB-Gruppe auf 652ʼ828 t CO2e (marktbezogen). Damit können wir gegenüber dem Basisjahr 2019 eine deutliche Reduktion von 20 Prozent ausweisen; im Vergleich zum Vorjahr beträgt der Rückgang 0.6 Prozent. Wie bei einer Bank zu erwarten, machen unsere Investitionen (Scope 3.15) den Grossteil unserer gesamten THG-Emissionen aus (mehr als 99 %).

5Inkludiert unter anderem SIA 380/1:2016 Heizwärmebedarf (Dezember 2016) sowie SIA 2024 Raumnutzungsdaten für Energie- und Gebäudetechnik (Oktober 2015).

THG-Emissionen der LLB-Gruppe

Auch bezüglich der Messgrösse THG-Intensität je Nettoeinnahme konnten wir einen Rückgang realisieren. Gemessen an dieser Kennzahl stiess die LLB-Gruppe im Berichtsjahr 2024 je Nettoeinnahme rund 5 Prozent weniger THG aus als noch 2023 (siehe nachstehende Tabelle). Die relevanten Positionen zur Errechnung der Nettoeinnahmen sind der Konsolidierten Erfolgsrechnung der LLB-Gruppe zu entnehmen.

THG-Intensität je Nettoeinnahme

in Tonnen CO 2e / Mio. CHF

2024

2023

2019

Entwicklung 2023 - 2024

THG-Gesamtemissionen (standortbezogen) je Nettoeinnahme

1.1540

1.2118

1.8031

- 4.8 %

THG-Gesamtemissionen (marktbezogen) je Nettoeinnahme

1.1538

1.2116

1.8029

- 4.8 %

Bankbetrieb

Der Bankbetrieb umfasst die Scopes 1, 2 und 3.1 bis 3.7. Für das Jahr 2024 beträgt der THG-Ausstoss im Bankbetrieb in Summe 4ʼ005 t CO2e (marktbezogen6) und liegt damit um 11.0 Prozent über den Vorjahreswerten, aber um 10.8 Prozent unter dem Wert für das Basisjahr 2019. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultiert unter anderem aus der höheren Anzahl an Langstreckenflügen. Bei der zugekauften Energie (Scope 2) gab es ebenfalls einen Anstieg; dieser ist vor allem auf den Aufbau der neuen Standorte in Deutschland zurückzuführen. Der Wert für den Pendelverkehr von Mitarbeitenden, der für rund die Hälfte der THG-Emissionen der LLB-Gruppe verantwortlich ist, blieb gegenüber dem Vorjahr fast unverändert.

Im Verhältnis zum Basisjahr sind erfreuliche Reduktionen zu verzeichnen. Mehr als 70 Prozent der Scope-1-Emissionen und rund die Hälfte der Scope-2-Emissionen konnten eingespart werden, was zu einem Grossteil durch Energieeffizienzmassnahmen sowie den Umstieg auf Grünstrom und Biogas bedingt ist. Im Pendelverkehr beträgt der Rückgang 12 Prozent. Der grösste Gegenpol zu diesen positiven Entwicklungen stellt der substanzielle Anstieg der Geschäftsreisen dar.

Im Berichtsjahr haben wir die THG-Emissionen für das Jahr 2023 neu berechnet. Der ausgewiesene Wert weicht geringfügig vom zuletzt berichteten Wert ab, was auf eine Anpassung der Berechnungsmethodik zurückzuführen ist.

Gruppenweit sind im Berichtsjahr pro Mitarbeitenden (FTE) durchschnittlich 3.11 t CO2e angefallen (2023: 2.98 t CO2e, marktbezogen). Dies entspricht einem relativen Anstieg von 4.36 Prozent. Gegenüber dem Basisjahr 2019 (4.17 t CO2e) konnten wir einen Rückgang von 25.42 Prozent realisieren.

Eigenveranlagung, Vermögensverwaltung und LLB-eigene Fonds

Die finanzierten THG-Emissionen, die in Verbindung mit unserer Eigenveranlagung und unseren Vermögensverwaltungsmandaten sowie LLB-eigenen Fonds stehen, betragen für das Jahr 2024 insgesamt 3.52 Mio. t CO2e (2023: 3.47 Mio. t CO2e). Der absolute Anstieg von 1.4 Prozent gegenüber dem Vorjahr resultiert aus einem parallelen Anstieg der Bruttobuchwerte um 8.8 Prozent. Folglich konnten wir sowohl die relativen THG-Emissionen gegenüber dem Vorjahr als auch die absoluten Werte gegenüber unserem Basisjahr 2019 reduzieren. Die Gründe für diese langfristig positive Entwicklung sind vielfältig:

  • In der Eigenveranlagung hat insbesondere der fast gänzliche Phase-out aus dem Sektor fossile Energieträger zu einem wesentlichen Rückgang der finanzierten THG-Emissionen geführt.
  • Seit 2022 berücksichtigen wir bei Investitionsentscheidungen neben anderen Nachhaltigkeitskriterien auch den THG-Fussabdruck unserer Gegenparteien und überwachen die Wirksamkeit unserer Massnahmen fortlaufend.
  • Als besonders effektiv erwies sich der systematische Ausschluss von Unternehmen, die mehr als 10 Prozent ihres Umsatzes mit Kohle in der thermischen Verwendung oder mit Schieferöl beziehungsweise -gas erwirtschaften.
  • Die THG-Emissionen unseres Impact-Aktienfonds liegen deutlich unter der Benchmark. Er hat sich damit als wirksames Instrument zur Reduktion unseres THG-Fussabdrucks erwiesen.
  • Viele Unternehmen, in die wir investieren, haben sich ehrgeizige THG-Reduktionsziele gesetzt und entsprechende Massnahmen ergriffen. Ihre aktuellen THG-Daten deuten darauf hin, dass das aktive Handeln Wirkung zeigt.

6Dieser Wert entspricht der Summe der THG-Emissionen der Scopes 1, 2 und 3.1. bis 3.7 in der Tabelle «THG-Emissionen der LLB-Gruppe».

THG-Emissionen in der Eigenveranlagung, Vermögensverwaltung und bei den LLB-eigenen Fonds 1

in Tonnen CO 2e

2024

2023

2019

Absolute THG-Emissionen

3’522’738

3’472’433

4’815’337

davon Scope 1

472’652

464’448

580’943

davon Scope 2

74’868

76’032

109’974

davon Scope 3

2’975’218

2’931’953

4’124’420

in Tonnen CO 2e / investierte Mio. CHF

Relative THG-Emissionen

370

396

608

davon Scope 1

50

53

73

davon Scope 2

8

9

14

davon Scope 3

312

334

521

in Prozent

Coverage Ratio vor Hochrechnung

Scope 1

90.9

91.0

68.5

Scope 2

90.9

91.0

68.5

Scope 3

90.7

90.7

67.9

in Mio. CHF

Volumen der Buchwerte

9’544

8’770

7’917

1Die Darstellung erfolgt nur für Aktien und Anleihen. Drittfonds sowie nationale und supranationale Anleihen sind nicht berücksichtigt. Die Werte des Jahres 2024 spiegeln die veränderte Portfoliostruktur mit zuletzt verfügbaren CO2-Werten wider. Green Bonds wurden mit dem vollem CO2-Wert des Unternehmens berücksichtigt. Nicht vorhandene CO2-Werte (siehe Coverage Ratio) wurden mit dem Portfoliodurchschnitt basierend auf den Buchwerten hochgerechnet.

Entwicklung der THG-Emissionen in der Eigenveranlagung, Vermögensverwaltung
und bei den LLB-eigenen Fonds 1

Entwicklung 2019 - 2024

in Prozent

Scope 1

Scope 2

Scope 3

Absolute THG-Emissionen

– 18.6

– 31.9

– 27.9

Relative THG-Emissionen

– 32.5

– 43.5

– 40.2

Coverage Ratio vor Hochrechnung

32.7

32.7

33.6

Volumen der Buchwerte

20.6

1Die Darstellung erfolgt nur für Aktien und Anleihen. Drittfonds sowie nationale und supranationale Anleihen sind nicht berücksichtigt. Die Werte des Jahres 2024 spiegeln die veränderte Portfoliostruktur mit zuletzt verfügbaren CO2-Werten wider. Green Bonds wurden mit dem vollem CO2-Wert des Unternehmens berücksichtigt. Nicht vorhandene CO2-Werte (siehe Coverage Ratio) wurden mit dem Portfoliodurchschnitt basierend auf den Buchwerten hochgerechnet.

Ausleihungen

Die finanzierten THG-Emissionen in unserem Hypothekarportfolio betragen für das Jahr 2024 insgesamt 101ʼ304 t CO2e. Gegenüber dem Vorjahr und dem Basisjahr 2019 ist dies ein deutlicher Rückgang, welcher allerdings auf die veränderte Datengrundlage zurückzuführen ist. Der Vergleich gestaltet sich schwierig, weil sich die Datenverfügbarkeit und -qualität in den vergangenen Jahren stark verändert und verbessert hat. Künftig werden wir prüfen, ob wir das Basisjahr 2019 aufgrund sich wandelnder Rahmenbedingungen in Bezug auf die Datenverfügbarkeit und -qualität neu berechnen sollten.

THG-Emissionen im Hypothekarportfolio

2024

2023

2019

in Tonnen CO 2e

Absolute THG-Emissionen

101’304

112’337

120’845

davon Scope 1

70’246

82’717

davon Scope 2

7’546

2’866

davon Scope 3.3

23’512

26’754

in Tonnen CO 2e / m2

Relative THG-Emissionen

27.21

Coverage Ratio

100 %

87 %

99 %

Unser durchschnittlicher Data Quality Score gemäss PCAF-Standard beläuft sich auf 4.2.

Kompensation verbleibender Treibhausgasemissionen

Wir gehen davon aus, dass wir bis 2040 nicht 100 Prozent unserer THG-Emissionen vermeiden können. Im Einklang mit der ESRS-Definition beabsichtigen wir daher, 90 bis 95 Prozent unserer Emissionen einzusparen. Unser Umgang mit den verbleibenden Emissionen hängt stark von verfügbaren Technologien, Projekten und Zertifikaten ab.

Bislang kompensieren wir THG-Emissionen im Bankbetrieb durch den Kauf von CO2-Zertifikaten. Auf diese Weise unterstützen wir verschiedene Klimaschutzprojekte zur CO2-Entfernung ausserhalb der Wertschöpfungskette. Dazu gehören die folgenden Projekte: In Uganda fördern Kleinbauern in Alimugonza und Ongo Forest die nachhaltige Landnutzung durch Aufforstung und eine entsprechende Bewirtschaftung bestehender Wälder, was die Kohlenstoffabsorption erhöht und die Biodiversität stärkt. In Nicaragua arbeiten kleinbäuerliche Familien in der Platanares Wasserscheide zusammen, um ungenutztes Land aufzuforsten und die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern. In der DACHLI-Region wird ein Pionierprogramm zur Speicherung von Kohlenstoff in Ackerböden umgesetzt, um Bodenerosion und Humusverlust zu bekämpfen. Mit humusaufbauenden Massnahmen leisten Biobauern einen Beitrag zu einer klimafreundlichen und ernährungssicheren Landwirtschaft.

Insgesamt wurden im Berichtsjahr 1ʼ684.03 t CO2-Zertifikate in Uganda, 1ʼ684.18 t in Nicaragua und 177.19 t in der DACHLI-Region nach den anerkannten Qualitätsstandards von Plan Vivo sowie myclimate verifiziert. Die Stilllegung erfolgt jeweils spätestens nach drei Jahren. 2024 wurden ausschliesslich Plan-Vivo-Zertifikate stillgelegt; nicht stillgelegt wurden die Zertifikate der DACHLI-Region. In Uganda und Nicaragua machen die Entfernungsprojekte jeweils 47.5 Prozent der CO2-Bilanz der LLB-Gruppe aus (ausschliesslich Bankbetrieb), in der DACHLI-Region sind es 5 Prozent.

Im Berichtsjahr haben wir die THG-Emissionen 2023 neu berechnet. Aufgrund von Anpassungen in der Berechnungsmethodik weichen die kompensierten THG-Emissionen von den ausgewiesenen Emissionen für das Jahr 2023 geringfügig ab.

Die Zertifikate stammen aus biogenen Quellen und tragen zur nachhaltigen Entwicklung und zum Klimaschutz bei. Die Reduzierung oder Entfernung von Treibhausgasemissionen durch Klimaschutzprojekte wird in Uganda und Nicaragua gemäss Plan Vivo offengelegt, während in der DACHLI-Region eine starke Anlehnung an das «Gold Standard SOC-Framework» besteht.

Im Berichtsjahr gelöschte CO2-Gutschriften

in Tonnen CO 2e

31.12.2024

31.12.2023

Gesamt (Afforestation Taking Root Nicaragua)

1’445

0.00

Anteil von Abbauprojekten

(biogen) 100 %

0 %

Anteil von Reduktionsprojekten

0 %

0 %

Anerkannter Qualitätsstandard

Plan Vivo 100 %

0 %

Anteil von Projekten innerhalb der EU

0 %

0 %

Anteil CO 2-Gutschriften, die Art. 6 des Übereinkommens von Paris entsprechen

0 %

0 %

In der Zukunft zu löschende CO 2- Gutschriften

Betrag bis 2027

Betrag bis 2026

Gesamt

8’544

6’444

Die THG-Emissionen, die im Zusammenhang mit unserer Eigenveranlagung und unseren Bankprodukten stehen, werden derzeit nicht kompensiert. Wir beziehen die beschriebenen CO2-Zertifikate nicht in die Berechnung unserer THG-Emissionen ein, das heisst, sie haben keinerlei reduzierende Wirkung auf den ausgewiesenen THG-Fussabdruck der LLB-Gruppe. Stattdessen geben wir im Einklang mit den rechtlichen Vorgaben ausschliesslich unsere Brutto-THG-Emissionen an.

Zusätzliche Offenlegung gemäss Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF)

Die nachstehende Tabelle stellt die Verteilung der finanzierten THG-Emissionen nach Assetklassen dar. Investitionen in gelistetes Eigen- und Fremdkapital machen demnach den Grossteil der finanzierten Emissionen aus. Mit Blick auf die Scope-1- und Scope-2-Emissionen unserer Gegenparteien ist im Jahresvergleich ein leichter Rückgang feststellbar. Berücksichtigt man auch die entsprechenden Scope-3-Emissionen, ist ein kleiner Anstieg zu verzeichnen.

THG-Emissionen nach Asset-Klassen

in Tonnen CO 2e

2024

2023

Scope-1 und 2-THG-Emissionen

625’312

626’063

THG-Emissionen in börsenkotierten Aktien und Unternehmensanleihen

547’520

540’480

THG-Emissionen in Hypotheken

77’792

85’583

Scope-3-THG-Emissionen

2’998’730

2’958’707

THG-Emissionen in börsenkotierten Aktien und Unternehmensanleihen

2’975’218

2’931’953

THG-Emissionen in Hypotheken

23’512

26’754

THG-Emissionen insgesamt

3’624’042

3’584’770

PCAF empfiehlt hinsichtlich des Exposure von Finanzunternehmen in THG-intensiven Sektoren eine grösstmögliche Transparenz. Dieser Anforderung kommen wir für unsere Investitionen (Eigenveranlagung, Vermögensverwaltungsmandate und LLB-Fonds) mit unten stehender Tabelle nach. In Bezug auf diese fünf THG-intensiven Sektoren hat die Zementproduktion den grössten absoluten THG-Ausstoss für Scope 1 und Scope 2 innerhalb der LLB-Gruppe.

THG-Emissionen nach Sektoren 1

in Tonnen CO 2e

2024

2023

THG-Emissionen insgesamt

242’025

218’559

THG-Emissionen in Zement

148’377

119’479

THG-Emissionen in Stromerzeugung

66’956

73’604

THG-Emissionen in Energie

17’308

18’628

THG-Emissionen in Stahl

7’076

5’655

THG-Emissionen in Automobilindustrie

2’308

1’193

1Die Werte beinhalten folgende CO2-intensive Sektoren: Energie, Stromerzeugung, Zement, Stahl, Automobilindustrie