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LLB Geschäftsbericht 2023 en

Konsolidierter Jahresbericht

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Erfolgsrechnung

Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschaftete die LLB-Gruppe mit CHF 164.7 Mio. ein Konzernergebnis, das 10.2 Prozent über jenem des Vorjahres liegt (2022: CHF 149.4 Mio.). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich auf CHF 5.37 (2022: CHF 4.82).

Der Geschäftsertrag erhöhte sich 2023 um 7.7 Prozent auf CHF 541.8 Mio. (2022: CHF 503.2 Mio.).

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft vor erwarteten Kreditverlusten stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 8.0 Prozent beziehungsweise CHF 12.1 Mio. auf CHF 164.4 Mio. (2022: CHF 152.2 Mio.). Der Zinsertrag nahm um 89.6 Prozent auf CHF 458.4 Mio. zu (2022: CHF 241.8 Mio.). Nebst dem generell höheren Zinsniveau profitierte die LLB-Gruppe von ihrem risikobewussten Wachstum. Zudem erzielte sie Mehrerträge in der Bilanzbewirtschaftung. Der Zinsanstieg zeigt sich auch in einer höheren Verzinsung der Veranlagung bei den Zentralbanken. Die LLB-Gruppe kann durch den Zinsanstieg ihren Kunden wieder attraktive Anlagemöglichkeiten in Festgelder und Spareinlagen ermöglichen, was sich im Zinsaufwand von CHF 294.0 Mio. widerspiegelt (2022: CHF 89.5 Mio.).

Im Geschäftsjahr 2023 betrug die Bildung der Risikovorsorge für Kreditverluste netto CHF 0.2 Mio. (2022: CHF 2.7 Mio. Nettobildung).

Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft fiel im Vergleich zur Vorjahresperiode um CHF 10.9 Mio. auf CHF 200.0 Mio. (2022: CHF 210.9 Mio.). Die Auswirkungen aus der Zinswende machen sich auch hier bemerkbar. Im Vorjahr wurden im Immobiliengeschäft in Österreich aussergewöhnlich hohe Erträge erzielt. Aufgrund des angestiegenen Zinsniveaus haben verzinsliche Anlagen wieder an Attraktivität gewonnen. Dadurch ist eine geringere Handelsaktivität der Kunden spürbar, was tiefere Courtageneinnahmen zu Folge hat.

Die bestandsabhängigen Gebühren haben sich mit CHF 143.1 Mio. (2022: CHF 143.9 Mio.) trotz der positiven Entwicklung der performanceabhängigen Gebühren stabil entwickelt. Das durchschnittliche Depotvolumen war insgesamt tiefer als im Vorjahr. Erst gegen Ende des Jahres erholte sich das Volumen.

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg 2023 um 27.2 Prozent auf CHF 173.2 Mio. (2022: CHF 136.1 Mio.). Dazu beigetragen hat in erster Linie das Devisengeschäft, welches mit CHF 171.7 Mio. um CHF 42.3 Mio. über der Vorjahresperiode liegt (2022: CHF 129.3 Mio.). Die LLB-Gruppe profitierte besonders von der Zinsdifferenz der Fremdwährungen gegenüber dem Schweizer Franken. Durch aktives Management des Überhangs an Kundengeldern in Fremdwährungen – vor allem in Euro und US-Dollar – erhöhte sich der Ertrag im Handelsgeschäft.

Der Erfolg aus Finanzanlagen belief sich auf CHF 7.3 Mio. (2022: minus CHF 0.9 Mio.). Die Entwicklung an den Finanzmärkten führte zu einem stichtagsbezogenen Bewertungsgewinn von CHF 0.7 Mio. (2022: minus CHF 7.2 Mio.). Die Einnahmen aus Dividenden sind um CHF 0.3 Mio. auf CHF 6.5 Mio. angewachsen (2022: CHF 6.3 Mio.).

Der übrige Erfolg nahm gegenüber der Vorjahresperiode um CHF 10.4 Mio. auf minus CHF 2.9 Mio. ab (2022: CHF 7.5 Mio.). Das Vorjahresergebnis ist massgeblich auf den Verkauf einer Forderung zurückzuführen. 2023 reduzierte sich der Erfolg aufgrund von marktbedingten Bewertungskorrekturen auf Liegenschaften.

Geschäftsertrag (in Millionen CHF)

Der Geschäftsaufwand lag 2023 mit CHF 348.4 Mio. um 6.1 Prozent über jenem der Vorjahresperiode (2022: CHF 328.2 Mio.). Der Anstieg im Personal- wie auch im Sachaufwand ist im Rahmen der Erwartungen und reflektiert die Investitionen in die Umsetzung der Strategie ACT-26.

Der Personalaufwand wuchs um 6.8 Prozent beziehungsweise CHF 13.3 Mio. auf CHF 209.5 Mio. (2022: CHF 196.1 Mio.). In den vergangenen zwölf Monaten wurden strategiekonform rund hundert Stellen geschaffen. Der Aufbau erfolgte insbesondere im Bereich der digitalen Transformation sowie in den beiden Marktdivisionen. Zudem erhöhte sich der Personalaufwand aufgrund inflationsbedingter Lohnanpassungen.

Der Sachaufwand fiel mit CHF 99.9 Mio. um 4.1 Prozent höher aus als im Vorjahr (2022: CHF 96.0 Mio.). Diese Entwicklung ist durch Investitionen im Zuge der neuen Strategie – insbesondere im IT-Bereich sowie im Marketing – bedingt.

Nebst dem Sachaufwand sind auch in den Abschreibungen die Investitionen in die Digitalisierung spürbar. Zusätzlich erhöhten sich die Abschreibungen aufgrund einmaliger Abschreibungen im Zusammenhang mit der Standortstrategie Schweiz. Insgesamt ergibt sich ein Anstieg von CHF 2.9 Mio. auf CHF 39.0 Mio. (2022: CHF 36.1 Mio.).

Die Cost-Income-Ratio liegt stabil bei 64.3 Prozent (2022: 64.0 %).

Bilanz

Die konsolidierte Bilanzsumme erhöhte sich vor allem aufgrund der gesteigerten Kundenausleihungen gegenüber dem 31. Dezember 2022 um 1.9 Prozent und betrug per 31. Dezember 2023 CHF 25.7 Mia. (31.12.2022: CHF 25.2 Mia.).

Das Eigenkapital belief sich per 31. Dezember 2023 auf CHF 2.1 Mia. (31.12.2022: CHF 2.0 Mia.). Die Tier-1-Ratio lag bei 19.8 Prozent (31.12.2022: 19.7 %). Die Rendite auf dem Eigenkapital, betrug 7.9 Prozent (2022: 7.2 %).

Geschäftsvolumen

Das Geschäftsvolumen stieg gegenüber dem 31. Dezember 2022 um 3.9 Prozent beziehungsweise CHF 3.9 Mia. auf CHF 102.2 Mia. (31.12.2022: CHF 98.4 Mia.) und liegt damit erneut über der 100-Milliarden-Marke.

Die Kundenausleihungen nahmen gegenüber dem 31. Dezember 2022 um 5.9 Prozent auf CHF 15.3 Mia. zu (31.12.2022: CHF 14.4 Mia.), wobei die Hypothekarforderungen um 7.2 Prozent auf CHF 13.8 Mia. zulegten (31.12.2022: CHF 12.9 Mia.). Speziell bei Rendite-Wohnimmobilien in der Schweiz konnten einzelne grössere Portfolios gewonnen und weiteres erfreuliches Wachstum erzielt werden.

Die LLB-Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2023 einen Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 1ʼ381 Mio. verbuchen (2022: CHF 3ʼ609 Mio.). Vor allem in der Division Privat- und Firmenkunden sowie beim digitalen Angebot wiLLBe wurden erfreuliche Zuflüsse verzeichnet. Dagegen mussten im zyklischen Fondsgeschäft Abflüsse hingenommen werden.

Die Kundenvermögen stiegen durch die positive Marktperformance sowie aufgrund der Netto-Neugeld-Zuflüsse um 3.6 Prozent auf CHF 86.9 Mia. (31.12.2022: CHF 83.9 Mia.).

Geschäftsvolumen (in Milliarden CHF)

Ausblick

Auch in den kommenden Jahren wird Unsicherheit Teil der Normalität sein. Trotzdem bleibt die LLB-Gruppe optimistisch. Denn die schnelle Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen ist eine ihrer bewährten Stärken. Die LLB-Gruppe wird auch 2024 konsequent die ambitionierten Wachstums- sowie Ertragsziele und strategischen Prioritäten weiter verfolgen. Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet sie entsprechend ein solides Ergebnis.