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LLB Geschäftsbericht 2022 en

Konsolidierter Jahresbericht

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Erfolgsrechnung

Dank anhaltender Wachstumsdynamik, gesteigerter Ertragsqualität sowie hoher Kostendisziplin erzielte die LLB-Gruppe im Geschäftsjahr 2022 mit CHF 149.4 Mio. ihr bestes Konzernergebnis seit über zehn Jahren. Es liegt um 8.4 Prozent über jenem des Vorjahres (2021: CHF 137.9 Mio.).

Das den Aktionären der Liechtensteinischen Landesbank AG zustehende Ergebnis beträgt CHF 147.5 Mio. (2021: CHF 129.9 Mio.). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beläuft sich auf CHF 4.82 (2021: CHF 4.25).

Der Geschäftsertrag nahm 2022 um 5.6 Prozent auf CHF 503.2 Mio. (2021: CHF 476.4 Mio.) zu.

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft sank um 1.1 Prozent auf CHF 152.2 Mio. (2021: CHF 154.0 Mio.). Als Folge der Markt-Zinsentwicklung und den damit verbundenen Zinsanpassungen auf Kundengeldern, stieg der Zinsaufwand auf Einlagen an. Dadurch verzeichnete das Kundenzinsengeschäft, trotz gezielten Wachstums bei den Hypotheken, einen Ertragsrückgang. Im übrigen Zinsengeschäft, insbesondere im Zinserfolg aus Zinsderivaten und Schuldtiteln, erzielte die LLB-Gruppe dank des Zinsumfelds eine Ertragssteigerung.

Bei den erwarteten Kreditverlusten führten im Geschäftsjahr 2022 Recovery-Massnahmen zu einer Nettobildung von CHF 2.7 Mio. (2021: Nettoauflösung von CHF 2.5 Mio.). Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft nach erwarteten Kreditverlusten lag mit CHF 149.5 Mio. um 4.4 Prozent unter jenem des Vorjahres (2021: CHF 156.5 Mio.).

Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft lag mit CHF 210.9 Mio. um 9.7 Prozent unter dem sehr starken Vorjahresergebnis (2021: CHF 233.6 Mio.). Aufgrund der negativen Entwicklung an den Finanzmärkten nahmen die bestandsabhängigen Kommissionserträge ab. Die im Vorjahr zusätzlich generierten performanceabhängigen Gebühren fielen im aktuellen Geschäftsjahr weg.

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft betrug 2022 CHF 136.1 Mio. (2021: CHF 79.0 Mio.). Dazu beigetragen hat insbesondere das Devisengeschäft, welches mit CHF 129.3 Mio. um CHF 61.0 Mio. über dem Vorjahr lag. Diese Steigerung steht im Zusammenhang mit den höheren USD-Zinsen. Um von der besten Veranlagung zu profitieren, wurden im Rahmen von Treasury-Aktivitäten Swap-Geschäfte getätigt. Der Erfolg aus dem Kundenhandel entwickelte sich ebenfalls positiv. Die stichtagsbezogenen Bewertungsgewinne auf den Zinsabsicherungsinstrumenten betrugen CHF 5.0 Mio. (2021: CHF 9.4 Mio.).

Der Erfolg aus Finanzanlagen belief sich auf minus CHF 0.9 Mio. (2021: CHF 3.7 Mio.). Die Einnahmen aus Dividenden verbesserten sich auf CHF 6.3 Mio. (2021: CHF 3.5 Mio.). Die Entwicklung an den Finanzmärkten führte zu stichtagsbezogenen Bewertungserfolgen von minus CHF 7.2 Mio. (2021: CHF 0.2 Mio.).

Der übrige Erfolg ist gegenüber 2021 um CHF 3.9 Mio. auf CHF 7.5 Mio. (2021: CHF 3.6 Mio.) gestiegen, was massgeblich auf den Verkauf einer bereits wertberichtigten Forderung zurückzuführen ist.

Geschäftsertrag (in Millionen CHF)

Der Geschäftsaufwand lag 2022 mit CHF 328.2 Mio. um 4.9 Prozent über jenem des Vorjahres (2021: CHF 313.0 Mio.).

Der Personalaufwand stieg um 3.2 Prozent beziehungsweise CHF 6.2 Mio. auf CHF 196.1 Mio. (2021: CHF 190.0 Mio.). Die Steigerung ist auf einen selektiven Personalaufbau um rund 60 Vollzeitstellen, insbesondere im Bereich «Digitale Transformation», zurückzuführen. Der Sachaufwand lag mit CHF 96.0 Mio. um 15.1 Prozent beziehungsweise CHF 12.6 Mio. über dem Vorjahr (2021: CHF 83.4 Mio.). Der Anstieg im Personal- wie auch im Sachaufwand ist im Rahmen der Erwartungen und reflektiert die Investitionen in die Umsetzung der Strategie ACT-26. Die Abschreibungen haben um 8.8 Prozent auf CHF 36.1 Mio. (2021: CHF 39.6 Mio.) abgenommen.

Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 64.0 Prozent (2021: 65.8 %).

Bilanz

Die konsolidierte Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2021 um 0.3 Prozent und betrug am 31. Dezember 2022 CHF 25.2 Mia. (31.12.2021: CHF 25.1 Mia.).

Das den Aktionären der LLB zustehende Eigenkapital belief sich per 31. Dezember 2022 auf CHF 2.0 Mia. (31.12.2021: CHF 2.1 Mia.). Dieser Rückgang ist insbesondere auf die stichtagsbezogene Bewertung der Finanzanlagen zurückzuführen. Die Tier-1-Ratio lag bei 19.7 Prozent (31.12.2021: 20.3 %). Die Rendite auf dem Eigenkapital, das den Aktionären der LLB zusteht, betrug 7.2 Prozent (2021: 6.3 %).

Geschäftsvolumen

Im Geschäftsjahr 2022 verzeichnete die LLB-Gruppe einen Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 3'609 Mio. (2021: CHF 7'212 Mio.). Alle Marktdivisionen und Buchungszentren haben zu diesem positiven Neugeld-Zufluss beigetragen.

Die Kundenvermögen lagen mit CHF 83.9 Mia. marktbedingt um 8.7 Prozent unter dem Vorjahr (31.12.2021: CHF 91.9 Mia.).

Die Kundenausleihungen konnten um 4.6 Prozent auf CHF 14.4 Mia. (31.12.2021: CHF 13.8 Mia.) gesteigert werden. Die Zunahme der Hypothekarforderungen liegt mit 5.2 Prozent über dem Marktwachstum. Sie erhöhten sich auf CHF 12.9 Mia. (31.12.2021: CHF 12.2 Mia.).

Dank des starken organischen Wachstums konnte der marktbedingt resultierende Rückgang beim Geschäftsvolumen um 6.9 Prozent auf CHF 98.4 Mia. (31.12.2021: CHF 105.7 Mia.) abgefedert werden.

Geschäftsvolumen (in Milliarden CHF)

Ausblick

Die Wirtschaftsaussichten sind nach wie vor mit einem aussergewöhnlichen Mass an Unsicherheit behaftet. Russlands Krieg gegen die Ukraine hält an, was Potenzial für weitere wirtschaftliche Störungen birgt. Eine länger andauernde Inflation und ungeordnete Anpassungen der globalen Finanzmärkte an das neue Zinsumfeld bleiben Risikofaktoren. Mit einer Mischung aus Kostendisziplin und gezielten Investitionen in die Digitalisierung sowie einer konsequenten Umsetzung der Strategie ACT-26 sieht sich die LLB-Gruppe auch 2023 auf einem robusten und nachhaltigen Wachstumspfad. Für das Jahr 2023 erwartet sie ein solides Ergebnis.