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LLB Geschäftsbericht 2021 en

Corporate Center

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Das Corporate Center steuert, kontrolliert und bündelt die zentralen Funktionen innerhalb der LLB-Gruppe. Es treibt die Unternehmensentwicklung einschliesslich der Informationstechnologie voran und verfolgt dabei das Ziel, die Effizienz der Prozesse zu steigern sowie die Qualität unserer Dienstleistungen laufend zu verbessern und auszubauen.

Dienstleister und Enabler innerhalb des Konzerns

Zum Corporate Center gehören die Divisionen Group CEO (siehe Kapitel «Strategie und Organisation»), Group CFO (siehe Kapitel «Finanz- und Risikomanagement») und Group COO. In diesem Segment sind alle Abteilungen zusammengefasst, welche die konzernweiten Geschäftsaktivitäten, Prozesse und Risiken koordinieren, unterstützen und überwachen.

Das Corporate Center richtet sich konsequent auf die Bedürfnisse der Marktdivisionen aus und trägt damit unmittelbar zur Wertschöpfung der LLB-Gruppe bei. Im Zuge der Umsetzung der Strategie StepUp2020, die mit dem Geschäftsjahr 2021 endet, spielte das Corporate Center eine wesentliche Rolle.

Shared Service Centers

Die Shared Service Centers sind in der LLB-Gruppe ein wertvolles Element der erfolgreichen Unternehmensführung. Hier werden Dienstleistungen (Shared Services), wie der Unterhalt der Kundenstammdaten, Zahlungsverkehrs-, Devisen- und Wertschriftentransaktionsprozesse, zentral von einer Stelle angeboten. Dies ermöglicht einen effizienten Betrieb.

2021 kam es erneut zu einer Volumen- und Komplexitätszunahme. So ist etwa das Onboarding der früheren rund 200 Credit-Suisse-Kunden in Österreich durch ein Shared Service Center übernommen worden. Der damit verbundene Mehraufwand konnte ohne zusätzliche Personalressourcen bewältigt werden. Dies zeigt die hohe Agilität, das lösungsorientierte Arbeiten und die Skalierbarkeit in den Shared-Service-Teams.

Group Shared Services wird auch künftig die digitale Transformation mit prozessualer und fachlicher Kompetenz unterstützen (siehe Abschnitt «Neuer Fokus mit ACT-26»).

Synergieeffekte generieren

Synergieeffekte entstehen immer dann, wenn möglichst viele Prozesse innerhalb einer Organisation möglichst identisch ablaufen. Deshalb sind wir auch in der LLB-Gruppe bestrebt, Abläufe in den einzelnen Legal Entities und Geschäftsbereichen zu harmonisieren. Ein wesentlicher Schritt war die erfolgreiche Migration der LLB Österreich auf das gruppenweite Kernbankensystem Avaloq zu Beginn des Jahres 2020. Einerseits wurden dadurch interne Prozesse erleichtert und andererseits stehen den Kunden der LLB Österreich auf diesem Weg ebenfalls Produkte und Dienstleistungen der LLB-Gruppe zur Verfügung. Seit Februar 2021 zählt dazu auch unser Online und Mobile Banking. Damit hat unser Kundenstamm in Österreich nunmehr die Möglichkeit, Zahlungs- sowie Börsen- und FX-Aufträge online selbst durchzuführen.

Digitalisierung des Bankgeschäfts

Digitalisierung ist ein Megatrend, der auch im Bankgeschäft deutliche Spuren hinterlässt. In unserer aktuellen Strategieperiode bestand zum Ausbau der digitalen Kanäle und Dienstleistungen bereits von Beginn an ein gruppenweites Projekt im Umfang von CHF 30 Mio. Damit tragen wir den veränderten Kundenbedürfnissen Rechnung und positionieren die LLB als modernes und innovatives Finanzinstitut. Im Berichtsjahr haben wir dieses Projekt mit weiteren Digitalisierungsschritten vorangetrieben.

Ausbau des Online und Mobile Banking

Bei der Erweiterung unseres LLB Online und Mobile Banking stehen Sicherheit, Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit und Design an oberster Stelle. Für die stetige Optimierung der Anwendungen orientieren wir uns an den modernsten Standards. Mit dem Ausbau im Berichtsjahr profitieren unsere Kunden von:

  • Neuen Funktionen zur Kundenauswahl sowie neuen, individuell konfigurierbaren Reports mit Abo-Funktion: Dadurch haben institutionelle Kunden mehr Kontrolle und können für unterschiedliche Anwendungen unterschiedliche Reports generieren.
  • Neu gestalteten Online-Formularen: Diese sorgen für eine bessere Handhabung und Übersicht.
  • Erweiterten Positionsdetails im Bereich Anlagen mit Informationen zur Nachhaltigkeit: Durch die höhere Transparenz erhalten Kunden, denen Nachhaltigkeit am Herzen liegt, die gewünschten Informationen zur gewählten Anlage.
  • Der Einführung des Online-Abschlusses bei Fondssparplänen: Bestandskunden können nun online einen solchen einrichten.

Voranschreiten der internen Digitalisierung

Im Rahmen des Gruppenprojekts «team@work» sind wir dabei, die digitale Arbeitsinfrastruktur im Unternehmen umfassend zu erneuern und Prozesse zu optimieren.

In diesem Zusammenhang konnte 2021 Skype for Business auf die LLB Österreich, unsere Standorte in Middle East sowie die Infrastruktur in den Sitzungszimmern ausgeweitet werden. Damit verfügen nun alle Mitarbeitenden der Gruppe über eine zeitgemässe Kommunikationslösung, die sowohl Telefonie, Video Conferencing als auch Chat-Funktion und Desktop Sharing ermöglicht.

Planmässig verliefen im Berichtsjahr die Einführung und die Etablierung des SharePoint-basierten LLB-Intranets als Basis für den neuen Digital Workplace. Damit einher geht die Ablöse der Applikationen und Datenbanken von IBM Notes. Diese wurde 2021 vorangetrieben und sollte im Folgejahr abgeschlossen werden können. 2022 wird die Weiterentwicklung des Digital Workplace fortgesetzt, ebenso wie die Einführung von Funktionalitäten der Microsoft Cloud für den Einsatz innerhalb der LLB-Gruppe.

Im Zuge der Coronapandemie hat die Group IT 2020 die Homeoffice-Fähigkeit der LLB-Gruppe innert weniger Wochen von unter 20 Prozent auf fast 100 Prozent hochgefahren, indem die Mitarbeitenden mit Laptops und zusätzlicher Hardware, wie externen Bildschirmen, ausgestattet wurden. Dadurch bietet sich eine sehr gute Ausgangslage für das Ausrollen des neuen Homeoffice-Konzepts, das voraussichtlich 2022 in Kraft tritt, sofern es die Coronasituation zulässt (siehe Kapitel «Mitarbeitende»).

Neuer Fokus mit ACT-26

Mit der Unternehmensstrategie ACT-26, die ab dem Geschäftsjahr 2022 eingeführt wird, richtet sich der Fokus des Corporate Center neu aus, denn bei der angestrebten Transformation der Bank wird dieses eine Schlüsselrolle einnehmen. Bis 2026 soll die LLB-Gruppe digitaler, agiler und skalierbarer werden. In den nächsten fünf Jahren werden in das entsprechende Gruppenprogramm «LLB.ONE» CHF 100 Mio. investiert (siehe Kapitel «ACT-26»). «LLB.ONE» fokussiert auf die Steigerung des Kundennutzens. Die Kundeninteraktion soll ausgebaut und modernisiert werden. Kunden können künftig selbst entscheiden, welche Dienstleistungen sie wann und wie von der LLB-Gruppe beziehen.

«Digital und trotzdem persönlich: Bei uns ist dies kein Widerspruch, denn auch in der digitalen Interaktion kann dem Kunden persönlich begegnet werden.»

graphic
Patrick Fürer, CDO LLB-Gruppe

Darüber hinaus sollen im Rahmen der digitalen Transformation Kernprozesse vereinfacht, standardisiert und automatisiert werden, was zu einer Effizienzsteigerung führt.

Treiber dieses Change-Prozesses wird die Division des Chief Digital & Operating Officer (ehemals COO) sein, in welcher alle notwendigen Ressourcen für die digitale Transformation gebündelt sind. Dies spiegelt sich auch in der Organisation der Division wider, die durch zwei neue Geschäftsbereiche verstärkt wird: Group Digital Transformation und Group Product Management. Durch die Eingliederung des Product Management kann das Product Offering zukünftig noch stärker mit effizienten, digitalisierten Prozessen unterstützt werden. Der Geschäftsbereich Digital Transformation steht für die Umsetzung des Gruppenprogramms «LLB.ONE».

Das Corporate Center wird auch nach Einführung der Strategie ACT-26 und den damit einhergehenden Aufgaben für die Sicherstellung des täglichen Betriebs innerhalb der LLB-Gruppe stehen: 24/7.

Segmentergebnis Corporate Center

Im Corporate Center weist die LLB-Gruppe den Strukturbeitrag aus dem Zinsengeschäft, die Bewertung der Zinsabsicherungsinstrumente sowie den Erfolg der Finanzanlagen aus. Der Geschäftsertrag erhöhte sich um CHF 4.9 Mio. auf CHF 63.8 Mio. Die Steigerung ist vor allem auf den höheren Strukturbeitrag im Zinsengeschäft sowie auf den gesteigerten Erfolg der Finanzanlagen zurückzuführen. Demgegenüber verringerte sich der Erfolg im Handelsgeschäft aufgrund der stichtagsbezogenen Bewertung der Zinsabsicherungsinstrumente. Der Geschäftsaufwand entwickelte sich stabil und beläuft sich auf CHF 78.2 Mio. Im Vorjahr profitierte das Segment von Einmaleffekten wie der Anpassung des Umwandlungssatzes und der Auflösung einer Rückstellung in einem Rechtsfall.

Investitionen (in Millionen CHF)

Aber nicht nur in die Digitalisierung wird die LLB-Gruppe in den kommenden Jahren investieren. Insgesamt sind bis 2026 Investitionen von über CHF 250 Mio. geplant.

Neben den CHF 100 Mio. für «LLB.ONE» werden wir in unsere Gebäudeinfrastruktur, unsere Hard- und Software sowie in strategische Projekte investieren. Anhand strategischer Überlegungen und Erfordernisse werden diese Investitionen nicht linear, sondern über die Jahre verteilt erfolgen.

Segmentrechnung

in Tausend CHF

2021

2020

+ / – %

Erfolg Zinsengeschäft

28'431

22'199

28.1

Erwartete Kreditverluste

– 0

0

 

Erfolg Zinsengeschäft nach erwarteten Kreditverlusten

28'431

22'199

28.1

Erfolg Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft

– 11'499

– 13'112

– 12.3

Erfolg Handelsgeschäft

41'588

47'676

– 12.8

Erfolg aus Finanzanlagen

3'727

– 556

 

Übriger Erfolg

1'557

2'712

– 42.6

Total Geschäftsertrag

63'804

58'919

8.3

Personalaufwand

– 90'333

– 85'645

5.5

Sachaufwand

– 70'952

– 72'753

– 2.5

Abschreibungen

– 39'052

– 41'742

– 6.4

Dienstleistungen (von) / an andere(n) Segmente(n)

122'146

121'648

0.4

Total Geschäftsaufwand

– 78'190

– 78'492

– 0.4

Segmentergebnis vor Steuern

– 14'387

– 19'573

– 26.5

Zusätzliche Informationen

 

31.12.2021

31.12.2020

+ / – %

Personalbestand (teilzeitbereinigt, in Stellen)

506

517

– 2.1