Wirtschaftliche Wertschöpfung

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Stabilität

Liechtenstein ist eines von nur elf Ländern weltweit, die ein AAA-Rating besitzen. Im Herbst 2021 hat die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) die Bestnote für die Kreditwürdigkeit des Landes erneut bestätigt. In ihrem Bericht hebt sie insbesondere die Finanzlage der öffentlichen Haushalte hervor, die in schwierigen Zeiten einen ausgleichenden Faktor darstelle. Positiv erwähnt werden ausserdem die breit diversifizierte Wirtschaft sowie der Zugang zu zwei Wirtschaftsräumen. Trotz des nach wie vor schwierigen ökonomischen Umfelds sieht S&P die Stabilität Liechtensteins weiterhin als gewährleistet an. Der international stark vernetzte, robuste Finanz- und Bankenplatz trägt massgeblich zu dieser positiven Ausgangslage bei. Fast ein Viertel des Bruttoinlandproduktes Liechtensteins wird im Finanzsektor erwirtschaftet.

Auch für die LLB-Gruppe gehört eine sehr solide Eigenmittelausstattung zum Selbstverständnis. Wir übertreffen die gemäss Regelwerk Basel III geforderte Kernkapitalquote von 12.5 Prozent bereits seit vielen Jahren deutlich (siehe Kapitel «Finanz- und Risikomanagement»).

LLB-Aktie

Die LLB-Aktie ist ein lohnendes Investment. Anleger profitieren seit Jahren von einer nachhaltig attraktiven Dividendenrendite.

Marktkapitalisierung

Die LLB-Aktie ist seit 1993 an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange unter dem Symbol LLBN (Valorennummer 35514757) kotiert und dem Segment «International Reporting Standard» zugeteilt. 2021 wurden an der SIX Swiss Exchange rund 2.3 Millionen LLB-Aktien (2020: 1.9 Millionen) gehandelt; das entspricht 7.4 Prozent (2020: 6.2 %) aller ausgegebenen Aktien. Am 31. Dezember 2021 betrug die Marktkapitalisierung der Liechtensteinischen Landesbank AG bei einer Anzahl von 30.8 Millionen Namenaktien CHF. 1.6 Mia. (2020: CHF 1.6 Mia.). Seit 2018 ist die LLB-Aktie im MSCI World Small Cap Index gelistet.

Aktionärsstruktur

Das Land Liechtenstein hielt 2021 unverändert 17.7 Millionen LLB-Aktien und somit 57.5 Prozent des Aktienkapitals. Als Vertreter des Hauptaktionärs verabschiedete die liechtensteinische Regierung 2011 ihre mit der Beteiligung an der Liechtensteinischen Landesbank AG verfolgte Eignerstrategie (www.llb.li/de/investoren/aktie). Sie befürwortet darin die Börsenkotierung der LLB ausdrücklich und hält an ihrer Mehrheitsbeteiligung von mindestens 51 Prozent fest.

5.9 Prozent der Aktien waren per 31. Dezember 2021 im Besitz der Aktionärsgruppe Haselsteiner Familien-Privatstiftung und grosso Holding Gesellschaft mbH mit Sitz in Österreich (siehe Kapitel «Corporate Governance»).

Die LLB besass am Ende des Berichtsjahres 0.8 Prozent (2020: 0.9 %) ihrer eigenen Titel. Die übrigen Namenaktien befanden sich im Streubesitz, wobei kein weiterer Aktionär über mehr als 3 Prozent des Aktienkapitals verfügte.

Im Aktienbuch der LLB AG waren am Ende des Berichtsjahres insgesamt 89.6 Prozent der total 30.8 Millionen Namenaktien eingetragen. 10.4 Prozent beziehungsweise 3'202'717 Aktien waren im Dispo-Bestand.

Kursentwicklung

Trotz einiger Turbulenzen hat sich 2021 an den internationalen Finanzmärkten als starkes Jahr erwiesen. Die wirtschaftliche Erholung nach dem Coronaschock, die lockere Geldpolitik und die finanzpolitische Unterstützung wirkten sich positiv auf die Aktienkurse aus (siehe Kapitel «Wirtschaftliches Umfeld»). Gemessen am Swiss Performance Index (SPI) legten die an der Schweizer Börse kotierten Aktien um 23.4 Prozent zu. Nicht so gut lief es für die Werte im Schweizer Bankenindex (SWX). Dieser verzeichnete nach 2020 auch für 2021 ein Minus (-4.2 %), während die LLB-Aktie im Berichtsjahr auf einen Gesamtertrag von 4.3 Prozent kam. Der Jahreshöchstkurs der Aktie lag 2021 bei CHF 55.70 und der Jahrestiefstkurs bei CHF 50.00.

Ausschüttungspolitik

Die Liechtensteinische Landesbank verfolgt zugunsten ihrer Aktionäre eine langfristig ausgerichtete und attraktive Ausschüttungspolitik. Zudem verpflichtet sich die LLB-Gruppe, ihre finanzielle Sicherheit und Stabilität zu wahren (siehe Kapitel «Strategie und Organisation»). Im Rahmen der Strategie StepUp2020 wollte sie das risikotragende Eigenkapital nach Basel III auf einer Tier-1-Ratio von über 14 Prozent halten. Vor diesem Hintergrund betrug die Ausschüttungsquote an die Aktionäre 40 bis 60 Prozent des Konzernergebnisses. Mit Einführung der Strategie ACT-26 ab dem Geschäftsjahr 2022 wird an der nachhaltigen und attraktiven Dividendenpolitik festgehalten. Bei der Ausschüttungsquote gibt es jedoch eine kleine Änderung. Diese beträgt neu mehr als 50 Prozent. Zudem wird eine kontinuierliche Erhöhung der Dividende angestrebt. Die Tier-1-Ratio soll über 16 Prozent liegen (siehe Kapitel «Strategie und Organisation»).

Der Verwaltungsrat schlägt der 30. ordentlichen Generalversammlung vom 6. Mai 2022 eine Erhöhung der Dividende auf CHF 2.30 (2020: CHF 2.20) pro Aktie vor. Auf Basis des Aktienkurses von Ende 2021 entspricht dies einer Dividendenrendite von 4.4 Prozent. Die Dividendensumme beläuft sich auf CHF 70.3 Mio. (2020: CHF 67.1 Mio.). Für 2021 beträgt die Ausschüttungsquote somit 51 Prozent (2020: 61.1 %).

1Der Verwaltungsrat beantragt an der Generalversammlung vom 6. Mai 2022 eine Dividenerhöhung für das Jahr 2021 auf CHF 2.30.

Analystenempfehlungen

Im September 2021 schrieb Christian Schmidiger, der als Analyst der Zürcher Kantonalbank die LLB-Aktie abdeckt: «[Die Aktie] scheint uns günstig bewertet. Deshalb empfehlen wir übergewichten.» Als einen Indikator für diese Empfehlung erachtet Schmidiger die Dividendenrendite, die über jener der Peergroup liegt.

Die Research Partners AG deckt die LLB-Aktie seit Mitte 2016 ab. In einem im November 2021 erschienenen Bericht bestätigt Analyst Rainer Skierka seine Kaufempfehlung. Dabei hebt er vor allem die positive Ausgangslage durch die guten Finanzergebnisse im Jahr 2021 hervor. Zudem verweist er auf die Finanzziele der neuen Strategie ACT-26, «… deren Erreichung im gegenwärtigen Umfeld möglich sein sollte.» Das 12-Monats-Kursziel wurde auf CHF 77.00 (2020: CHF 72.00) erhöht.

Kommunikation mit dem Kapitalmarkt

Die LLB-Gruppe veröffentlicht ihre Jahresergebnisse und Halbjahresergebnisse (siehe Kapitel «Verantwortung für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt»). In der Regel führen wir eine Medien- und Analystenkonferenz zum Jahresabschluss in Zürich durch. 2021 konnte diese wie im Vorjahr aufgrund der Coronapandemie nicht physisch stattfinden. Stattdessen gab es – analog zum Halbjahresergebnis – einen Conference Call für Analysten, Investoren und Medien. Grundlage bilden der Geschäftsbericht beziehungsweise der Halbjahresbericht der LLB-Gruppe, die wir in höchster Qualität aufbereiten. Bereits seit einigen Jahren findet sich die LLB-Gruppe deshalb beim Schweizer Geschäftsberichte-Rating unter den Unternehmen mit den besten Ergebnissen in der Gesamtwertung.

Auch bei der Generalversammlung orientieren Verwaltungsrat und Geschäftsleitung transparent über den Geschäftsverlauf. In den Jahren 2020 und 2021 musste diese aufgrund der Coronapandemie jeweils ohne physische Teilnahme der Aktionäre abgehalten werden.

Ausserdem führen wir regelmässig Gespräche mit Investoren, informieren im Rahmen von Roadshows und nehmen an Fachkonferenzen für Finanzanalysten und Investoren teil. Im Berichtsjahr konnten viele dieser Aktivitäten wegen der erhöhten Sicherheitsmassnahmen zum Schutz vor dem Covid-19-Virus allerdings nur in begrenzten Rahmen und Umfang stattfinden.

Alle öffentlich zugänglichen Informationen über die LLB-Gruppe sind auf unserer Website www.llb.li abrufbar. Via www.llb.li/registrierung kann sich jeder Interessierte für den elektronischen Versand kursrelevanter Informationen zur LLB-Gruppe anmelden. Zudem publizieren wir unsere Informationen über unsere Social-Media-Kanäle wie Facebook und Twitter. Jahres- und Halbjahresberichte geben wir in einer umfassenden Online-Version heraus. Der Geschäftsbericht 2021 ist in deutscher Sprache unter gb2021.llb.li und in englischer Sprache unter ar2021.llb.li abrufbar.

Zahlen und Fakten zur LLB-Aktie