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Information unaudited Information ungeprüftKonsolidierter Halbjahresbericht

Erfolgsrechnung

Im ersten Semester 2025 erwirtschaftete die LLB-Gruppe mit CHF 91.0 Mio. ein Konzernergebnis, das 0.9 Prozent über jenem des Vorjahres lag (1. Semester 2024: CHF 90.2 Mio.). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich auf CHF 2.99 (1. Semester 2024: CHF 2.95).

Der Geschäftsertrag erhöhte sich 2025 um 10.5 Prozent auf CHF 312.8 Mio. (1. Semester 2024: CHF 283.0 Mio.).

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft vor erwarteten Kreditverlusten reduzierte sich aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus gegenüber der Vorjahresperiode um 6.8 Prozent auf CHF 63.1 Mio. (1. Semester 2024: CHF 67.7 Mio.). Der Zinsertrag sank um 24.6 Prozent auf CHF 197.1 Mio. (1. Semester 2024: 261.2 Mio.). Der Zinsaufwand nahm um 30.8 Prozent auf CHF 134.0 Mio. ab (1. Semester 2024: CHF 193.5 Mio.).

Im ersten Semester 2025 konnte die Risikovorsorge für Kreditverluste um netto CHF 4.0 Mio. reduziert werden (1. Semester 2024: CHF 11.0 Mio. Nettoauflösung).

Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um CHF 24.0 Mio. auf CHF 126.3 Mio. (1. Semester 2024: CHF 102.3 Mio.). Die übernommene ZKB Österreich trug rund CHF 18 Mio. zum Ergebnis bei. Darüber hinaus stiegen die durchschnittlichen Depotvolumen im Vergleich zur Vorjahresperiode um rund CHF 8 Mia. an. Dadurch konnten höhere bestandsabhängige Gebühren vereinnahmt werden; sie stiegen auf CHF 92.6 Mio. an (1. Semester 2024: CHF 71.3 Mio.). Auch die Handelsaktivität nahm zu, was sich positiv auf die Nettocourtagen auswirkte. Die transaktionsabhängigen Gebühren verbesserten sich um 8.5 Prozent auf CHF 33.7 Mio. (1. Semester 2024: CHF 31.1 Mio.).

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg in der Berichtsperiode um 20.4 Prozent auf CHF 110.1 Mio. (1. Semester 2024: CHF 91.4 Mio.). Dazu beigetragen hat in erster Linie das Devisengeschäft, das mit CHF 107.7 Mio. um CHF 18.9 Mio. über der Vorjahresperiode lag (1. Semester 2024: CHF 88.8 Mio.). Durch die Veranlagung der Fremdwährungs-Kundengelder in Währungs-Swaps in Schweizer Franken profitierte die LLB-Gruppe im Handelserfolg von der weiter ausgeweiteten Zinsdifferenz zwischen den Hauptwährungen. Der Rückgang der Schweizer-Franken-Zinsen bei gleichzeitig stabilen US-Dollar-Zinsen wirkte sich positiv aus.

Der Erfolg aus Finanzanlagen belief sich auf CHF 7.2 Mio. und lag damit leicht über Vorjahresniveau (1. Semester 2024: CHF 6.9 Mio.).

Der übrige Erfolg nahm gegenüber der Vorjahresperiode um CHF 1.5 Mio. auf CHF 2.0 Mio. ab (1. Semester 2024: CHF 3.6 Mio.). Im Vorjahr enthielt der übrige Erfolg einen Ertrag von CHF 1.3 Mio. für den Verkauf einer wertberichtigten Kundenforderung.

Geschäftsertrag (in Millionen CHF)

Der Geschäftsaufwand lag 2025 mit CHF 204.6 Mio. um 15.5 Prozent über jenem der Vorjahresperiode (1. Semester 2024: CHF 177.2 Mio.). Der Anstieg war vor allem auf die Übernahme der ehemaligen ZKB Österreich zurückzuführen. Im ersten Halbjahr 2025 fielen im Zuge der Übernahme der ZKB Österreich einmalige Integrationskosten in Höhe von CHF 7.1 Mio. an. Ohne diese Integrationskosten sowie den anteiligen Geschäftsaufwand der ehemaligen ZKB Österreich hätte sich der Gesamtaufwand lediglich um CHF 8.7 Mio. beziehungsweise 4.9 Prozent erhöht, was einem verlangsamten Kostenwachstum im Vergleich zum Vorjahr entsprach.

Die Akquisition führte zu einem Anstieg des Personalbestandes um rund 100 Mitarbeitende. Entsprechend wuchs der Personalaufwand um 14.8 Prozent beziehungsweise um CHF 16.8 Mio. auf CHF 130.4 Mio. (1. Semester 2024: CHF 113.7 Mio.). Nebst dem Personalaufbau erhöhten zudem Restrukturierungsrückstellungen über CHF 3.8 Mio. den Personalaufwand.

Der Sachaufwand fiel mit CHF 54.7 Mio. um 18.7 Prozent höher aus als in der Vorjahresperiode (1. Semester 2024: CHF 46.1 Mio.). Ein wesentlicher Teil des Anstiegs im Sachaufwand entfiel mit CHF 5.5 Mio. auf die ehemalige ZKB Österreich.

Die Abschreibungen erhöhten sich um 11.4 Prozent auf CHF 19.5 Mio. (1. Semester 2024: CHF 17.5 Mio.).

Die Cost-Income-Ratio lag mit rund 65.7 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres (1. Semester 2024: 65.2 %) und damit weiterhin im Bereich des selbstgesteckten strategischen Zielbereichs von maximal 65 Prozent. Ohne die Integration der ehemaligen ZKB Österreich läge die Cost-Income-Ratio bei 63.8 Prozent.

Bilanz

Die konsolidierte Bilanzsumme erhöhte sich auf CHF 28.1 Mia. (31.12.2024: CHF 27.8 Mia.).

Das Eigenkapital belief sich per 30. Juni 2025 auf CHF 2.3 Mia. (31.12.2024: CHF 2.2 Mia.). Die Tier-1-Ratio lag bei 18.4 Prozent (31.12.2024: 18.8 %). Hauptgrund für diesen Rückgang waren die verschärften Eigenmittelvorschriften unter CRR III.

Die Rendite auf dem Eigenkapital betrug 8.1 Prozent (1. Semester 2024: 8.4 %).

Geschäftsvolumen

Das Geschäftsvolumen stieg gegenüber dem 31. Dezember 2024 um 3.3 Prozent beziehungsweise um CHF 3.7 Mia. auf CHF 117.2 Mia. (31.12.2024: CHF 113.5 Mia.) und erreichte damit einen Rekordwert.

Die Kundenausleihungen nahmen gegenüber dem 31. Dezember 2024 um 1.2 Prozent auf CHF 16.3 Mia. ab (31.12.2024: CHF 16.5 Mia.), wobei die Hypothekarforderungen um 1.9 Prozent auf CHF 14.5 Mia. sanken (31.12.2024: CHF 14.8 Mia.). Das 1. Halbjahr wurde für eine gezielte Rentabilisierung des Kreditbuches genutzt. Margenschwache Kredite wurden reduziert und dadurch die Profitabilität erhöht – nicht aus Risikoüberlegungen, sondern zur Stärkung der Ertragskraft.

Dank der übernommenen Kundenvermögen der ZKB Österreich (CHF 3.2 Mia.) und anhaltender Netto-Neugeldzuflüsse erhöhten sich die Kundenvermögen um 4.0 Prozent auf CHF 100.9 Mia. und überschritten damit erstmals die Marke von CHF 100 Mia. Dieses Ergebnis basierte auf einem starken organischen und akquisitorischen Wachstum von insgesamt CHF 4.4 Mia.

Die LLB-Gruppe verzeichnete im ersten Semester 2025 einen Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 1.4 Mia. (1. Semester 2024: CHF 792 Mio.). Beide Marktdivisionen haben zu diesem Wachstum beigetragen.

Geschäftsvolumen (in Milliarden CHF)

Ausblick

Für das Gesamtjahr 2025 erwartet die LLB-Gruppe weiterhin ein Konzernergebnis, das unter dem Niveau des Vorjahres liegt. Hauptgründe dafür sind das deutlich gesunkene Zinsniveau – insbesondere im Schweizer-Franken-Raum – sowie einmalige Integrationskosten im Zusammenhang mit der Übernahme der ZKB Österreich. Zudem ist davon auszugehen, dass die geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten bestehen bleiben. Dennoch ist die LLB-Gruppe für die Zukunft gut gerüstet – denn sie verfügt über eine Strategie, die funktioniert, sowie ein diversifiziertes Geschäftsmodel. Zudem hat die LLB-Gruppe bereits mehrfach bewiesen, dass sie auch in anspruchsvollen Zeiten erfolgreich ist.