Cookies auf der LLB-Webseite

Cookies helfen uns, neben dem technischen Betrieb der Webseiten auch deren Ausrichtung auf Ihre Bedürfnisse und Interessen zu verbessern. Wir bitten Sie daher um die Zustimmung neben technisch notwendigen Cookies auch Cookies für Analysezwecke einsetzen zu dürfen.Mehr lesen

Alle zulassen Nur Notwendige zulassen Cookies verwalten

Konsolidierter Halbjahresbericht (ungeprüft)

Information checkedInformation unaudited Information geprüft Information ungeprüft Konsolidierter Halbjahresbericht

Erfolgsrechnung

Im ersten Semester 2022 erwirtschaftete die LLB-Gruppe mit CHF 75.9 Mio. ein Konzernergebnis, das 6.8 Prozent über jenem der Vorjahresperiode liegt (1. Semester 2021: CHF 71.1 Mio.).

Das den Aktionären der Liechtensteinischen Landesbank AG zustehende Ergebnis betrug CHF 74.1 Mio. (1. Semester 2021: CHF 67.1 Mio.). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich auf CHF 2.42 (1. Semester 2021: CHF 2.20).

Der Geschäftsertrag nahm im ersten Semester 2022 um 4.4 Prozent auf CHF 241.9 Mio. zu (1. Semester 2021: CHF 231.8 Mio.).

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft vor erwarteten Kreditverlusten verringerte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 4.2 Prozent beziehungsweise CHF 3.2 Mio. auf CHF 73.4 Mio. (1. Semester 2021: CHF 76.6 Mio.). Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft mit Kunden blieb konstant. Dieses profitierte vom gezielten risikobewussten Wachstum bei den Hypotheken sowie von einer Ausweitung der Negativzinsen. Damit konnten der anhaltende Margendruck sowie die Verlängerung der Festzinskredite zu tieferen Konditionen kompensiert werden. Der übrige Erfolg aus dem Zinsengeschäft liegt über dem Vorjahreswert. Grund dafür sind die angestiegenen Zinsen. Dagegen führte die stichtagsbezogene Bewertung von Zinsderivaten zu einem negativen Beitrag im Zinserfolg.

Aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wurde im ersten Semester 2022 die Risikovorsorge im Umfang von netto CHF 3.4 Mio. erhöht (1. Semester 2021: CHF 0.9 Mio. Nettoauflösung).

Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um CHF 4.1 Mio. auf CHF 112.7 Mio. (1. Semester 2021: CHF 108.6 Mio.). Der bestandsabhängige Erfolg profitierte von höheren Durchschnittsbeständen. Insbesondere im Fondsgeschäft war eine Zunahme zu verzeichnen. Zugleich erhöhte sich der transaktionsabhängige Erfolg.

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg im ersten Semester 2022 um 41.6 Prozent auf CHF 53.2 Mio. (1. Semester 2021: CHF 37.6 Mio.). Dazu beigetragen hat insbesondere das Devisengeschäft, welches mit CHF 48.5 Mio. um CHF 17.2 Mio. über der Vorjahresperiode lag (1. Semester 2021: CHF 31.4 Mio.). Der Erfolg aus dem Kundenhandel entwickelte sich ebenfalls positiv. Zusätzlich erhöhte sich, unter anderem aufgrund der gestiegenen USD-Zinsen, der Treasury-Beitrag. Die stichtagsbezogenen Bewertungsgewinne auf den Zinsabsicherungsinstrumenten betrugen CHF 3.7 Mio. (1. Semester 2021: CHF 5.2 Mio.).

Der Erfolg aus Finanzanlagen belief sich auf minus CHF 0.8 Mio. (1. Semester 2021: CHF 5.0 Mio.). Die Entwicklung an den Finanzmärkten führte zu stichtagsbezogenen Bewertungserfolgen von minus CHF 6.5 Mio. (1. Semester 2021: CHF 1.6 Mio.). Die Einnahmen aus Dividenden sind um CHF 2.3 Mio. auf CHF 5.7 Mio. angewachsen (1. Semester 2021: CHF 3.4 Mio.).

Der übrige Erfolg nahm gegenüber der Vorjahresperiode um CHF 3.7 Mio. auf CHF 6.8 Mio. zu (1. Semester 2021: CHF 3.1 Mio.), was massgeblich auf den Verkauf einer Forderung, welche bereits wertberichtigt war, zurückzuführen ist.

Geschäftsertrag (in Millionen CHF)

Der Geschäftsaufwand lag im ersten Semester 2022 mit CHF 154.5 Mio. um 2.5 Prozent über jenem der Vorjahresperiode (1. Semester 2021: CHF 150.7 Mio.).

Der Personalaufwand stieg um 2.4 Prozent beziehungsweise CHF 2.2 Mio. auf CHF 96.2 Mio. (1. Semester 2021: CHF 94.0 Mio.).

Der Sachaufwand fiel mit CHF 40.2 Mio. um 6.8 Prozent höher aus als in der Vorjahresperiode (1. Semester 2021: CHF 37.6 Mio.). Der Anstieg im Personal- wie auch im Sachaufwand ist im Rahmen der Erwartungen und reflektiert die Investitionen in die Umsetzung der Strategie ACT-26.

Die Abschreibungen haben um CHF 1.0 Mio. auf CHF 18.1 Mio. abgenommen (1. Semester 2021: CHF 19.1 Mio.).

Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 62.8 Prozent (1. Semester 2021: 65.1 %).

Bilanz

Die konsolidierte Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2021 um 4.0 Prozent und betrug per 30. Juni 2022 CHF 26.1 Mia. (31.12.2021: CHF 25.1 Mia.).

Das den Aktionären der LLB zustehende Eigenkapital belief sich per 30. Juni 2022 auf CHF 2.0 Mia. (31.12.2021: CHF 2.1 Mia.). Die Tier-1-Ratio lag bei 18.4 Prozent (31.12.2021: 20.3 %). Die Rendite auf dem Eigenkapital, das den Aktionären der LLB zusteht, betrug 7.2 Prozent (1. Semester 2021: 6.6 %).

Geschäftsvolumen

Die LLB-Gruppe verzeichnete im ersten Semester 2022 einen Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 2'509 Mio. (1. Semester 2021: CHF 2'748 Mio.). Dank intensiver Marktbearbeitung erzielte sie in ihren beiden Marktsegmenten und in allen drei Buchungszentren Neugeld-Zuflüsse.

Das Geschäftsvolumen sank gegenüber dem 31. Dezember 2021 marktbedingt um 6.9 Prozent beziehungsweise CHF 7.3 Mia. auf CHF 98.4 Mia. (31.12.2021: CHF 105.7 Mia.).

Die Kundenvermögen gingen aufgrund der negativen Marktperformance und der Währungseffekte um 8.4 Prozent auf CHF 84.2 Mia. zurück (31.12.2021: CHF 91.9 Mia.).

Die Kundenausleihungen nahmen gegenüber dem 31. Dezember 2021 um 2.7 Prozent auf CHF 14.2 Mia. zu (31.12.2021: CHF 13.8 Mia.), wobei die Hypothekarforderungen um 1.9 Prozent auf CHF 12.5 Mia. wuchsen (31.12.2021: CHF 12.2 Mia.).

Geschäftsvolumen (in Milliarden CHF)

Ausblick

Das Marktumfeld ist nicht nur aktuell schwierig, sondern wird es auch bleiben. In den ersten Monaten dieses Jahres konnte die LLB-Gruppe aber erneut beweisen, dass sie anspruchsvolle Rahmenbedingungen gut verkraftet. Daher ist sie zuversichtlich, dass die positive Entwicklung der LLB-Gruppe anhält. Für das Gesamtjahr 2022 erwartet sie ein solides Ergebnis.