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Konsolidierter Halbjahresbericht (ungeprüft)

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Erfolgsrechnung

Im ersten Semester 2021 erwirtschaftete die LLB-Gruppe mit CHF 71.1 Mio. ein Konzernergebnis, das deutlich über dem Vorjahresniveau liegt (1. Semester 2020: CHF 60.2 Mio.). Das rekordhohe Geschäftsvolumen, die gesteigerte Ertragsqualität im Kundengeschäft und die positive Entwicklung der Risikovorsorge trugen zum erfreulichen Ergebnis bei. Der Geschäftsaufwand stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode, was insbesondere auf Einmaleffekte zurückzuführen ist. Bereinigt um diese Effekte lag der Geschäftsaufwand leicht unter Vorjahresniveau.

Das den Aktionären der Liechtensteinischen Landesbank AG zustehende Ergebnis betrug CHF 67.1 Mio. (1. Semester 2020: CHF 57.1 Mio.). Das Ergebnis je Aktie belief sich auf CHF 2.20 (1. Semester 2020: CHF 1.87).

Der Geschäftsertrag nahm im ersten Semester 2021 um 10.2 Prozent auf CHF 231.8 Mio. zu (1. Semester 2020: CHF 210.4 Mio.).

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft vor erwarteten Kreditverlusten verringerte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 2.8 Prozent beziehungsweise CHF 2.2 Mio. auf CHF 76.6 Mio. (1. Semester 2020: CHF 78.8 Mio.). Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft mit Kunden ist leicht gestiegen. Der Margendruck im Hypothekargeschäft ist anhaltend hoch. Dank gezieltem Wachstum bei den Hypotheken, tieferen Refinanzierungskosten sowie der Durchsetzung von Negativzinsen konnte diesem Trend jedoch entgegengewirkt werden. Dagegen war das Zinsengeschäft mit Banken, insbesondere aufgrund gesunkener USD-Zinsen, leicht rückläufig.

Während im ersten Semester 2020 infolge der erhöhten Risikovorsorge noch erwartete Kreditverluste von CHF 13.8 Mio. gebildet wurden, sind im ersten Semester 2021 CHF 1.0 Mio. zugunsten der Erfolgsrechnung aufgelöst worden.

Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode auf CHF 108.6 Mio. (1. Semester 2020: CHF 99.4 Mio.). Der bestandsabhängige Erfolg erhöhte sich insbesondere aufgrund der deutlich gesteigerten Kundenvermögen und aufgrund nachhaltig gesteigerter Erträge bei LLB Invest-Anlageberatungsmandaten. Der transaktionsabhängige Erfolg entwickelte sich trotz der ausserordentlichen Handelsaktivität im ersten Semester des vergangenen Jahres stabil.

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft lag im ersten Semester 2021 bei CHF 37.6 Mio. (1. Semester 2020: CHF 46.5 Mio.). Im Vorjahr hatte der Erfolg aus dem Handel mit Devisen, Valuten und Edelmetallen besonders von der hohen Handelsaktivität profitiert und verzeichnete zeitweise Rekordumsätze. Im ersten Semester 2021 verringerte sich der Erfolg erwartungsgemäss gegenüber der Vorjahresperiode um 15.4 Prozent auf CHF 32.4 Mio. Das Devisengeschäft lag dabei um CHF 6.0 Mio. oder 16.1 Prozent unter dem Vorjahr. Die stichtagsbezogenen Bewertungsgewinne auf den Zinsabsicherungsinstrumenten betrugen CHF 5.2 Mio. (1. Semester 2020: CHF 8.2 Mio.).

Der Erfolg aus Finanzanlagen belief sich auf CHF 5.0 Mio. (1. Semester 2020: minus CHF 1.9 Mio.). Die positive Entwicklung an den Finanzmärkten führte zu stichtagsbezogenen Bewertungsgewinnen von CHF 1.2 Mio. In der Vorjahresperiode wurde in dieser Position noch ein Verlust von CHF 3.7 Mio. ausgewiesen. Die Einnahmen aus Dividenden sind auf CHF 3.4 Mio. angewachsen (1. Semester 2020: CHF 2.2 Mio.).

Der übrige Erfolg nahm gegenüber der Vorjahresperiode um CHF 1.7 Mio. auf CHF 3.1 Mio. zu, was unter anderem durch Neubewertungsgewinne der als Finanzinvestition gehaltenen Liegenschaften bedingt ist.

Geschäftsertrag (in Millionen CHF)

Der Geschäftsaufwand lag im ersten Semester 2021 mit CHF 150.7 Mio. um 5.3 Prozent über dem Vorjahr (1. Semester 2020: CHF 143.1 Mio.).

Der Personalaufwand stieg um 5.3 Prozent beziehungsweise CHF 4.8 Mio. auf CHF 94.0 Mio. (1. Semester 2020: CHF 89.2 Mio.). Dies ist auf die Anpassung des Umwandlungssatzes der Pensionskasse der LLB in der Vorjahresperiode zurückzuführen. Bereinigt um diesen Einmaleffekt, konnte der Personalaufwand im Vergleich zum Vorjahr um CHF 1.9 Mio. verringert werden. Einerseits konnten Synergien in den Operations-Funktionen genutzt, andererseits die Vertriebsorganisation effizienter gestaltet werden.

Der Sachaufwand fiel mit CHF 37.6 Mio. um 14.3 Prozent höher aus (1. Semester 2020: CHF 32.9 Mio.) als in der Vorjahresperiode. Im aktuellen Ergebnis ist eine Vergleichszahlung im Rahmen eines Rechtsfalls von CHF 2.7 Mio. enthalten, während in der Vorjahresperiode eine Netto-Auflösung von Rückstellungen für Rechts- und Prozessrisiken in Höhe von CHF 3.8 Mio. erfolgte. Bereinigt um diese beiden Effekte, konnte der Sachaufwand im Vergleich zum Vorjahr um CHF 1.8 Mio. reduziert werden.

Die Abschreibungen haben auf CHF 19.1 Mio. abgenommen (1. Semester 2020: CHF 21.1 Mio.).

Die Cost-Income-Ratio blieb mit 65.1 Prozent konstant (1. Semester 2020: 65.5 %). Ohne Markteffekte, das heisst ohne Erfolg aus Zinssatzswaps und ohne Kurserfolge aus Finanzanlagen, lag die Cost-Income-Ratio bei 67.1 Prozent (1. Semester 2020: 66.7 %).

Bilanz

Die konsolidierte Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2020 um 5.3 Prozent und betrug per 30. Juni 2021 CHF 24.8 Mia. (31.12.2020: CHF 23.6 Mia.).

Das den Aktionären der LLB zustehende Eigenkapital belief sich per 30. Juni 2021 auf CHF 2.0 Mia. Die Tier-1-Ratio lag bei 20.8 Prozent (31.12.2020: 21.6 %). Die Rendite auf dem Eigenkapital, das den Aktionären der LLB zusteht, betrug 6.6 Prozent (1. Semester 2020: 5.9 %).

Geschäftsvolumen

Die LLB-Gruppe verzeichnete im ersten Semester 2021 einen Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 2'748 Mio. (1. Semester 2020: CHF 1'028 Mio.). Dank intensiver Marktbearbeitung erzielte sie in ihren drei Marktsegmenten und allen Buchungszentren positive Neugeld-Zuflüsse.

Das Geschäftsvolumen stieg gegenüber dem 31. Dezember 2020 um 9.7 Prozent beziehungsweise CHF 9.0 Mia. auf einen Rekordwert von CHF 101.9 Mia.

Die Kundenvermögen nahmen um 10.9 Prozent auf CHF 88.3 Mia. zu (31.12.2020: CHF 79.7 Mia.).

Die Kundenausleihungen nahmen gegenüber dem 31. Dezember 2020 um 2.2 Prozent auf CHF 13.5 Mia. zu (31.12.2020: CHF 13.2 Mia.). Die Hypothekarforderungen stiegen um 2.0 Prozent auf CHF 12.0 Mia.

Geschäftsvolumen (in Milliarden CHF)

Ausblick

Trotz des herausfordernden Umfelds blickt die LLB-Gruppe zuversichtlich in die Zukunft. Für das Gesamtjahr 2021 erwartet sie ein solides Jahresergebnis. Dank des fokussierten Geschäftsmodells, des angestrebten Wachstums und der Fähigkeit, sich auch in schwierigem Umfeld zu behaupten, hat die LLB-Gruppe eine gute Basis, sich erfolgreich weiterzuentwickeln.